Sport und Psychologie:"Jeder Profi hat schon starke Einsamkeit erlebt"

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"Wer es als Schwäche ansieht, wenn man im mentalen Bereich arbeitet, hat seinen Beruf aus meiner Sicht nicht richtig verstanden": Laura Siegemund weiß als studierte Psychologin, wovon sie spricht. (Foto: Mathias Schulz/tennisphoto/Imago)

Laura Siegemund gehört zu den besten Tennisspielerinnen Deutschlands, hat einen Abschluss in Psychologie - und war kurz davor, die Profi-Karriere aufzugeben. Ein Gespräch über Niederlagen und die Frage, wie man sich nach einem Tief wieder aufrappelt.

Interview von Gerald Kleffmann

Laura Siegemund lächelt, als die Videokamera angeht. Sie wolle sich nur kurz einen Kaffee holen. Es ist ein kalter Wintertag, die 34-Jährige aus Metzingen bereitet sich auf die kommende Saison vor. Siegemund zählt seit sieben Jahren zum erweiterten Kreis der besten Tennisspielerinnen Deutschlands. Im Alter von zwölf Jahren gewann sie als erste Deutsche nach Stefanie Graf die Orange Bowl, das berühmte Jugendturnier in Florida. Schnell wurde sie mit Erwartungen überhäuft. Kurzzeitig hörte Siegemund nach einer erfolglosen Zeit mit dem Profitennis auf und studierte Psychologie. Ihre Abschlussarbeit verfasste sie zum Thema "Versagen unter Druck".

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