Hamburg:Tennisprofi Mayer im Viertelfinale von Hamburg

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Hamburg (dpa) - Tennis-Routinier Florian Mayer trumpft in Hamburg noch einmal auf - ein deutsches Duell im Viertelfinale gegen Cedrik-Marcel Stebe fällt aber aus. Der lange verletzte Bayreuther gewann am Mittwoch überraschend unter dem Jubel der 3000 Fans auf dem Centre Court 6:3, 4:6, 6:4 gegen den Russen Andrej Kusnezow. Qualifikant Stebe verpasste anschließend die Runde der letzten Acht bei der 111. German Open am Rothenbaum. Der 26-Jährige aus Vaihingen verlor 6:1, 4:6, 2:6 gegen Diego Schwartzman bei der mit knapp 1,5 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Veranstaltung.

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Hamburg (dpa) - Tennis-Routinier Florian Mayer trumpft in Hamburg noch einmal auf - ein deutsches Duell im Viertelfinale gegen Cedrik-Marcel Stebe fällt aber aus. Der lange verletzte Bayreuther gewann am Mittwoch überraschend unter dem Jubel der 3000 Fans auf dem Centre Court 6:3, 4:6, 6:4 gegen den Russen Andrej Kusnezow. Qualifikant Stebe verpasste anschließend die Runde der letzten Acht bei der 111. German Open am Rothenbaum. Der 26-Jährige aus Vaihingen verlor 6:1, 4:6, 2:6 gegen Diego Schwartzman bei der mit knapp 1,5 Millionen Euro dotierten Sandplatz-Veranstaltung.

Mayer genoss die Atmosphäre bei strahlendem Sonnenschein. „Ich bin überwältigt“, sagte der Halbfinalist von 2010. „Es ist gigantisch hier. Ich weiß, wie begeisterungsfähig das Publikum ist. Ich will hier jedes Spiel genießen.“ Gegen den Sandplatzspezialisten Schwarzman muss der 33-Jährige wieder voll da sein. Linkshänder Stebe konnte nach Hüft- und Schambeinproblemen zuletzt im dritten Satz nicht mehr mithalten. „Ich habe alles versucht, aber zum Schluss habe ich körperlich abgebaut“, sagte Stebe.

Mayer erwischte einen Blitzstart, führte schon nach zwölf Minuten mit 4:1. Der ehemalige Davis-Cup-Spieler wechselte das Tempo und streute immer wieder seine gefürchteten Stopps ein. Kusnezow, der überraschend den an Nummer zwei gesetzten Pablo Cuevas aus Uruguay ausgeschaltet hatte, konnte sein Spiel nicht entfalten.

Im zweiten Durchgang retournierte der Russe allerdings aggressiver und holte sich ein frühes Break zum 2:0. Zwar konnte der Bayreuther den 1:4-Rückstand ausgleichen, leistete sich aber bei dem zunehmenden Tempo in den Schlägen seines Gegenübers zu viele leichte Fehler. Im umkämpften dritten Satz, in dem sich der Deutsche zwischendurch den linken Knöchel hielt, hatte Mayer am Ende der 1:51 Stunden langen Partie die besseren Antworten. „Ich war mehrmals kurz vorm völligen Ausrasten“, gab er zu. „Das ist das neue Tennis, was man heute spielt, entweder drin oder aus.“ So fand er kaum zu seinem Rhythmus.

Nun hofft der in München lebende Franke, nach den vielen Blessuren - zuletzt einem Adduktorenanriss - im Norden noch einmal an alte Stärken anknüpfen zu können und weit zu kommen. Das Match von Stebe verfolgte er im Stadion. An ein Karriereende denkt er noch nicht: „Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen. Ich werde versuchen, es so lange zu genießen, wie es geht.“

Auch der spanische Sandplatzspezialist und einstige French-Open-Finalist David Ferrer musste in Runde eins kämpfen. Der Sieger des Turniers in der Vorwoche im schwedischen Bastad gewann mit 6:2, 3:6, 6:3 gegen den Georgier Nikolos Basilaschwili. Der Hamburger Finalist von 2014 trifft nun auf den argentinischen Qualifikanten Federico Delbonis, der 2013 im Endspiel stand. Ferrers spanischer Landsmann Fernando Verdasco schied gegen den Tschechen Jiri Vesely mit 6:7 (7:9), 7:6 (0:7), 3:6 aus.

Der 39 Jahre alte Oldie Tommy Haas verabschiedete sich derweil auch in der Doppelkonkurrenz aus seiner Heimatstadt. Zusammen mit dem 18-jährigen Daniel Altmaier aus Kempten verlor er mit 6:7 (12:14), 6:7 (4:7) gegen Julian Knowle (Österreich)/David Marrero (Spanien).

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