Hamburg:Stich verliert Lizenz für Rothenbaum-Tennisturnier

Hamburg (dpa) - Ex-Profi Michael Stich hat die Lizenz für das Tennisturnier am Hamburger Rothenbaum verloren. Der Deutsche Tennis Bund (DTB) teilte im Anschluss an eine Sitzung des Bundesausschusses mit den Vertretern der 18 Landesverbände in Frankfurt/Main am Samstag mit, dass er ab sofort Vertragsverhandlungen mit Peter-Michael Reichel führen wird. Der Österreicher, Gründer des WTA-Turniers in Linz und Ausrichter des Nürnberger Damenturniers, könnte ab 2019 als Veranstalter zum Zuge kommen. Die Lizenz für Stich und dessen Agentur HSE läuft im kommenden Jahr aus.

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Hamburg (dpa) - Ex-Profi Michael Stich hat die Lizenz für das Tennisturnier am Hamburger Rothenbaum verloren. Der Deutsche Tennis Bund (DTB) teilte im Anschluss an eine Sitzung des Bundesausschusses mit den Vertretern der 18 Landesverbände in Frankfurt/Main am Samstag mit, dass er ab sofort Vertragsverhandlungen mit Peter-Michael Reichel führen wird. Der Österreicher, Gründer des WTA-Turniers in Linz und Ausrichter des Nürnberger Damenturniers, könnte ab 2019 als Veranstalter zum Zuge kommen. Die Lizenz für Stich und dessen Agentur HSE läuft im kommenden Jahr aus.

„Wir haben in den vergangenen Monaten alle uns vorliegenden Angebote detailliert analysiert. Am Ende haben wir uns für jenes entschieden, das dem DTB nach Bewertung aller Kriterien das beste Gesamtpaket garantiert“, sagte DTB-Präsident Ulrich Klaus. Reichel setzte sich neben Stich auch gegen Dietloff von Arnim, jahrelang Turnierdirektor des World Team Cups im Düsseldorfer Rochus-Club, durch. Klaus: „Das Angebot verspricht für den Verband neben den deutlich verbesserten Konditionen gegenüber der aktuellen Situation auch interessante und zukunftsweisende Optionen für die Turnierlandschaft in Deutschland.“

Die Standortfrage für das ATP 500er-Turnier blieb noch offen. „Das Turnier ist seit weit mehr als 100 Jahren in Hamburg verwurzelt und vor allem für die Tennisfans in Norddeutschland ein echtes Highlight. Allerdings: Die Stadt Hamburg muss sich bewegen und für die Turnier-Ausrichtung einen entscheidenden Anteil zu einer vollständig intakten Anlage beitragen“, forderte Klaus. Stich, Wimbledonsieger von 1991, organisiert die Sandplatz-Veranstaltung seit 2008. Der 48-Jährige äußerte sich zunächst nicht zu der Entscheidung.

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