Tennis:Federer will mit Martina Hingis in Rio antreten

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Roger Federer will bei den Olympischen Spielen mit Martina Hingis für Goldmedaillen sorgen. (Foto: REUTERS)

Der Tennisspieler plant für die Olympischen Spiele ein Mixed-Team. Die Fans von Klose-Klub Lazio Rom demonstrieren mit Dünger. Torlinientechnik könnte bald in europäischen Fußball-Wettbewerben helfen.

Tennis, Olympische Spiel: Der langjährige Tennis-Weltranglisten-Erste Roger Federer will bei den Olympischen Spielen im kommenden Jahr mit Martina Hingis ein Schweizer Team im Mixed bilden. Das bestätigte Federer am Freitag während einer Pressekonferenz in Dubai vor seinem ersten Einsatz in der Show-Liga IPTL. Allerdings steht noch nicht fest, ob der 34-Jährige im August 2016 tatsächlich mit Hingis im gemischten Doppel antreten kann. Das Mixed-Tableau wird erst nach den ersten beiden Einzelrunden erstellt. Die 35-jährige Hingis war ebenfalls die Nummer eins im Einzel und spielt seit ihrem Comeback wieder sehr erfolgreich im Frauen-Doppel und im Mixed.

Fußball, Italien: Aus Protest gegen die schwachen Leistungen von Lazio Rom haben die Fans des italienischen Fußball-Erstligisten eine Duftmarke gesetzt. Vor dem Eingang zum Trainingsgelände des Klubs von Weltmeister Miroslav Klose in Formello wurden Säcke mit tierischem Dünger abgeladen. Zudem rollten etwa Hundert Fans zwei Spruchbänder mit beleidigenden Slogans gegen Klubboss Claudio Lotito und die Mannschaft aus. Die Gruppe skandierte Sprechchöre gegen das Lazio-Management, das zu wenig in den Klub investiere und für die Misere des Vereins verantwortlich sei. Lazio ist in der Europa League zwar weiter, steht in der Serie A jedoch nach 15 Spieltagen mit 19 Punkten nur auf dem zwölften Tabellenplatz. Trainer Stefano Pioli muss laut italienischen Medienberichten um seinen Job bangen.

Fußball, Europa: In den europäischen Fußball-Wettbewerben steht offenbar die Einführung der Torlinientechnik kurz bevor, schon bei der EM 2016 in Frankreich könnte das Schiedsrichter-Hilfsmittel zum Einsatz kommen. "Der Trend ist dafür", sagte Gianni Infantino, Generalsekretär der Europäischen Fußball-Union (Uefa), nach der Sitzung des Uefa-Exekutivkomitees in Paris. Eine Entscheidung soll während der nächsten Sitzung im Januar getroffen werden. "Verschiedene Unternehmen haben Technologien vorgeschlagen", sagte Infantino: "Eine wird genutzt in Frankreich, eine andere zum Beispiel in England oder Deutschland." Sollte sich die Uefa für die Torlinientechnik entscheiden, "dann für die Euro und die Klub-Wettbewerbe ab der nächste Saison", sagte Infantino: "80 Spielorte in ganz Europa werden betroffen sein. Bisher haben wir erst vier Länder, die sie nutzen. Das ist eine logistische Frage. Insgesamt hatte das Exekutivkomitee den Eindruck, es sich vorstellen zu können." In Deutschland überwacht seit Beginn der Saison das "Hawk-Eye" die Tore der Fußball-Bundesliga, auch beim Weltverband Fifa kam während der WM 2014 in Brasilien eine Technologie zum Einsatz.

FC Bayern, Franck Ribéry: Bitterer Rückschlag für Frank Ribéry: Der Flügelspieler vom FC Bayern München muss wegen einer Oberschenkelverletzung erneut eine Zwangspause einlegen und fällt für den Rest der Hinrunde aus. "Wir müssen langsam machen, auch wenn ich mehr, mehr will", sagte Ribéry bereits der Sport Bild. Am Mittwoch war der 32-Jährige im Champions-League-Spiel bei Dinamo Zagreb (2:0) zur Pause wegen seiner Muskelprobleme ausgewechselt worden. Dabei hatte Ribéry erst vor einer Woche nach über neunmonatiger Leidenszeit wegen einer hartnäckigen Sprunggelenksverletzung sein Comeback gefeiert.

Die Probleme für Trainer Pep Guardiola vor dem oberbayerischen Derby am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den FC Ingolstadt sowie dem Pokal-Achtelfinale gegen Darmstadt 98 (15.12.) und dem Hinrunden-Finale in der Liga bei Hannover 96 (19.12.) verschärfen sich damit erneut. Neben Ribéry muss auch Medhi Benatia wegen einer Muskelverletzung passen. Zudem fehlen dem Rekordmeister weiter die angeschlagenen David Alaba, Douglas Coasta, Juan Bernat, Mario Götze und Arjen Robben.

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Von Alexander Mühlbach

Handball, WM: Die deutschen Handballer fahren ohne ihren langjährigen Stammkeeper Silvio Heinevetter zur EM 2016 in Polen. Die überraschende Entscheidung gab Bundestrainer Dagur Sigurdsson bei der Vorstellung seines Kaders am Freitag in Stuttgart bekannt. Statt auf den 31 Jahre alten Berliner Heinevetter setzt der Isländer zwischen den Pfosten auf Routinier Carsten Lichtlein (VfL Gummersbach) und Andreas Wolff (HSG Wetzlar). "Das ist eine Entscheidung für Carsten und Andreas und nicht gegen Silvio Heinevetter, den ich von allen Spielern am längsten kenne", sagte Sigurdsson: "Es ist alles offen, da wir auch während des Turniers Wechselmöglichkeiten haben werden." Wie Heinevetter steht auch Shootingstar Paul Drux nur auf der Nachrückerliste. Der Berliner kämpft nach einer Schulter-OP noch um den Anschluss. Die Europameisterschaft findet vom 15. bis 31. Januar statt. Deutschland misst sich in der Vorrundengruppe C mit Spanien, Schweden und Slowenien.

Fußball, Bundesliga: Die Bundesliga bleibt in der Fünfjahreswertung der Europäischen Fußball-Union Zweiter. Spitzenreiter Spanien, das mit allen sieben Klubs in der Champions und Europa League in die K.o.-Runden einzog, führt auch im neuen Ranking unangefochten mit 95,285 Punkten. Deutschland folgt mit 75,320 Zählern, Dritter ist weiterhin England (72,659) vor Italien (69,272). In dieser Saison sammelten die Bundesliga-Clubs durch die jüngsten Erfolge von Bayern München, des VfL Wolfsburg, FC Augsburg und von Schalke 04 bislang 11,571 Punkte. Auch in dieser Wertung führt Spanien (13,500), Russland (11,300) ist Dritter hinter Deutschland.

Klubs aus 17 Ländern sind im Achtelfinale der Champions League beziehungsweise in der ersten K.o.-Runde der Europa League noch im Rennen. Die Uefa-Wertung ist maßgebend für die Zuteilung der Startplätze in der Champions League für die Saison 2017/18. Nur die ersten Drei des Rankings verfügen über drei feste Startplätze für die Königsklasse. Der Liga-Vierte kann sich ebenfalls qualifizieren.

Manchester United, Bastian Schweinsteiger: Der DFB-Kapitän wird Manchester United nach seinem Ellbogenschlag im Spiel gegen West Ham United in den kommenden drei Premier-League-Partien fehlen. Schweinsteiger habe die Entscheidung des englischen Fußballverbandes FA bereits akzeptiert, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung. Die Sperre trete sofort in Kraft - damit fehlt Schweinsteiger ManUnited beim AFC Bournemouth (12. Dezember), gegen Norwich City (19. Dezember) und bei Stoke City (26. Dezember). Schweinsteiger hatte vergangenen Samstag seinen Gegenspieler Winston Reid vor einem Freistoß mit dem Ellbogen weggestoßen. Der Schiedsrichter hatte die Attacke nicht gesehen. Auf Grundlage der Videos nahm die FA nach der Partie Ermittlungen auf.

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