Moskau (dpa) - Die Doping-Anhörung der suspendierten Tennisspielerin Maria Scharapowa findet dem russischen Verbandspräsidenten Schamil Tarpischtschew zufolge nicht vor Juni statt.
„Die Sache geht erst voran, wenn zwei Labors ihre Informationen über das Präparat veröffentlichen“, sagte Tarpischtschew der Agentur Tass zufolge in Moskau. Er denke nicht, dass der angedachte Termin im Mai zu halten sei. Scharapowa hatte am 8. März gesagt, dass sie im Januar bei den Australian Open positiv auf das Mittel Meldonium getestet worden sei.
Hoffnung auf einen Start bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro macht Scharapowa der neue Kurs der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Die WADA hatte vor kurzem ihre Regularien in Bezug auf das erst seit Beginn des Jahres verbotene Meldonium gelockert und akzeptiert in Proben vor dem 1. März 2016 eine Konzentration von bis zu einem Mikrogramm pro Milliliter. Bei Scharapowa werde es aber eine Anhörung geben, hatte WADA-Generaldirektor Olivier Niggli gesagt.