Tennis: Australian Open:Chinesin stoppt die Williams-Schwestern

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Alle rechneten bei den Australian Open mit einem Halbfinal-Duell der Williams-Schwestern. Doch Venus scheitert im Viertelfinale - und auch Serena hat viel Mühe.

Li Na hat als zweite Chinesin das Halbfinale eines Grand-Slam-Tennisturniers erreicht. Die 27-Jährige besiegte am Mittwoch in Melbourne die an Nummer sechs gesetzte Amerikanerin Venus Williams und machte mit ihrem 2:6, 7:6 (7:4), 7:5-Erfolg das mögliche Halbfinale der Williams-Schwestern zunichte. "Das war das beste Match meines Lebens", sagte die Weltranglisten-Siebzehnte. Sie trifft in der Vorschlussrunde auf Titelverteidigerin Serena Williams, die sich mit 4:6, 7:6 (7:4), 6:2 gegen die Weltranglisten-Siebte Victoria Azarenka aus Weißrussland durchsetzte.

Venus Williams ist im Viertelfinale der Australian Open ausgeschieden. (Foto: Foto: dpa)

Die zweite Chinesin, Jie Zheng, die schon 2008 im Semifinale in Wimbledon stand, spielt in der Runde der besten Vier ebenfalls am Donnerstag gegen Justine Henin aus Belgien. "Ich habe mich gut gefühlt; vor dem Match und auch während des Matches. Aber im Tennis ist es ganz einfach: Du musst auch die Punkte machen. Unglücklicherweise habe ich das heute nicht getan", sagte Venus Williams.

Auch Schwester Serena hatte ihre Tennis-Tasche eigentlich schon gepackt, als sie nach verlorenem ersten Satz auch im zweiten mit 0:4 zurücklag. Doch von einem Schlag auf den anderen klappte bei der topgesetzten Serena Williams plötzlich all das, was noch Minuten vorher schiefgegangen war. Nun setzte sie die 20-jährige Weißrussin, die im vorigen Jahr in Roland Garros und Wimbledon schon zweimal im Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers stand, gehörig unter Druck.

"Beim 0:4 habe ich wirklich nicht mehr daran geglaubt, das Match noch gewinnen zu können. Ich bin sehr froh", sagte die Nummer eins der Tennis-Welt, die diese Position auf jeden Fall verteidigen wird.

Bei den Männern erreichte Roger Federer das Halbfinale der Australian Open. Der 28-jährige Schweizer erwischte am Mittwoch in Melbourne gegen den Russen Nikolai Dawydenko allerdings einen Fehlstart, konnte das Blatt Mitte des zweiten Satzes aber wenden und kam zu einem letztlich sicheren 2:6, 6:3, 6:0, 7:5-Erfolg. In der Runde der besten Vier bekommt es Federer nun mit dem Serben Novak Djokovic oder Haas-Bezwinger Jo-Wilfried Tsonga aus Frankreich zu tun. Gegen beide hat Federer die letzte Begegnung verloren.

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