Führungsprobleme in Stuttgart:VfB-Präsident Mäuser tritt zurück

VfB-Präsident Gerd Mäuser tritt zurück. (Foto: dpa)

Der Erfolg beim VfB Stuttgart bleibt aus, nun verabschiedet sich Präsident Gerd Mäuser. Er zieht Konsequenzen aus der Kritik an seiner Person. Fredi Bobic wird zum Sportvorstand berufen, die Schwierigkeiten im Ländle gehen weiter.

Der umstrittene Gerd Mäuser tritt als Präsident des VfB Stuttgart zurück, das hat der Verein nach einer Aufsichtsratssitzung in einer Pressemitteilung bekanntgegeben. Es sei zudem, "einstimmig beschlossen, Fredi Bobic mit sofortiger Wirkung als Vorstandsmitglied für den Bereich Sport des Vereins zu berufen."

Mäuser wird sein Amt am 3. Juni niederlegen - sein Rücktritt hatte sich in den vergangenen Tagen bereits angedeutet. Der neue Präsident soll am 22. Juli bei einer Mitgliederversammlung gewählt werden. Der Führungsstil des ehemaligen Porsche-Managers Mäuser hatte immer wieder interne sowie öffentliche Kritik hervorgerufen. Er war seit 2011 im Amt.

Mäuser kritisierte in einer persönlichen Erklärung den Umgang der Medien mit seiner Person. Es seien falsche Tatsachen berichtet worden. In der Erklärung heißt es: "Diese Art der Berichterstattung über Repräsentanten und insbesondere den Präsidenten des VfB Stuttgart hat eine große Belastung für den Verein bedeutet."

Bobic, der seit 2010 Sportdirektor des VfB Stuttgartist, sagte über seine einstimmige Berufung zum Sportvorstand: "Völlig unabhängig von meiner Person halte ich es generell für sinnvoll, dass der Sport im Vorstand vertreten ist. Die Ernennung zum Sportvorstand empfinde ich als Vertrauensbeweis, und ich werde alles daran setzen, der damit verbundenen Verantwortung und Verpflichtung dem VfB Stuttgart gegenüber gerecht zu werden."

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