Stimmen zum Pokalfinale:"Ich bin so unfassbar glücklich"

Dortmundes Trainer Jürgen Klopp sieht die außergewöhnlichste Leistung, die er jemals von einer Mannschaft im Fußball gesehen habe. Seine Spieler sprechen von Traumfußball. Die Bayern hingegen hadern mit ihren Fehlern und denken ans Champions-League-Finale.

Die Stimmen zum Pokalfinale

1 / 11
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Franz Beckenbauer (bei Sky): Ich habe nicht erwartet, dass Bayern so viele Fehler macht. Die Dortmunder haben von den Fehlern der Bayern profitiert. Die Bayern müssen das analysieren. Die Niederlage war peinlich - Leichtsinnsfehler! Es war alles dabei. Man hat noch eine Chance, aber wenn man so spielt wie heute, wird man auch die Champions League nicht gewinnen.

2 / 11
(Foto: dapd)

Jürgen Klopp:  Ich bin sprachlos. Das ist heute Abend nicht zu begreifen, was hier passiert ist, weil das die außergewöhnlichste Leistung ist, die ich jemals von einer Mannschaft im Fußball gesehen habe. Die Mannschaft hat alles umgesetzt - und sogar noch ein bisschen mehr.

3 / 11
(Foto: Bongarts/Getty Images)

Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer Borussia Dortmund): Nach dem Spiel habe ich ein paar Minuten für mich gebraucht. Es ist so viel passiert in den vergangenen sieben Jahren. Ich wollte einfach mal kurz alleine sein und das genießen. 103 Jahre hat dieser Verein gebraucht, um das Double zu gewinnen - ich bin so unfassbar glücklich.

4 / 11
(Foto: dpa)

Arjen Robben: Das ist ganz enttäuschend und tut weh. Fünf Tore, das passiert nicht oft beim FC Bayern. Wir sind alle Menschen, alle machen Fehler, aber heute ist es zu viel gewesen. In der ersten Halbzeit sind wir eigentlich gut gewesen, obwohl sich das blöd anhört nach 2:5. Wir müssen jetzt professionell damit umgehen. Nächste Woche ist noch ein wichtiges Spiel.

5 / 11
(Foto: AFP)

Bastian Schweinsteiger: Wir haben das Spiel verloren, weil wir selbst Fehler gemacht haben. Dortmund hat das angenommen, so einfach. Das erste Tor war symptomatisch. Ich fühlte danach, dass wir besser waren als Dortmund, eher am 2:1 dran. Aber solche Fehler dürfen bei uns nicht passieren. Wir müssen versuchen, den Tag abzuhaken und am Samstag versuchen, die Fehler abzustellen.

6 / 11
(Foto: dapd)

Joachim Löw: So deutlich hätte das niemand für möglich gehalten. In der Halbzeit steht es 3:1 für Dortmund, obwohl es wenige Torchancen gab. Dortmund spielt unglaublich bissig und aggressiv in den Zweikämpfen. Die Bayern haben es versäumt, dieses schnelle konsequente Spiel nach vorne zu zeigen wie gegen Madrid, heute ging es eher in der Breite. Sie werden zwei, drei Tage brauchen, bis sie den Frust wegstecken. Aber ich denke schon, dass die Bayern die Mentalität haben, das zu schaffen.

7 / 11
(Foto: REUTERS)

Mats Hummels: Wir hatten unfassbare geile Momente im Pokal, das heute hat dem die Krone aufgesetzt. Es ist wundervoll, was hier los ist. Das ist ein Tag, der vermutlich bei jedem von uns, als einer der erfolgreichsten in die Karriere eingeht. Wir haben nach dem 1:0 nicht gut gespielt. Bis zum 1:1 waren wir schlecht und auch unterlegen. Nach dem 2:1 haben wir den Schalter umgelegt, dann hatten wir Traumfußball für ein paar Augenblicke.

8 / 11
(Foto: dapd)

Sebastian Kehl: Die Bayern sind eine sehr, sehr starke Mannschaft und wir mussten uns wirklich bemühen. Aber wir waren immer präsent und das setzt dem Ganzen natürlich die Krone auf. Nach dem 2:1 hatten wir mehr Sicherheit wieder, danach konnten wir mehr auf Konter spielen. Fünf Tore gegen die Bayern - sensationell.  Wir haben das Double geholt - perfekt, besser geht's nicht.

9 / 11
(Foto: dpa)

Jupp Heynckes: Wir haben in der dritten Minute damit angefangen, sehr unkonzentriert in der Abwehr zu sein. Das war defensiv eine katastrophale Leistung, für mich sind das unerklärliche Fehler. Auch das letzte Tor, sowas darf einfach nicht passieren. Doch trotz der Niederlage, in der ersten Halbzeit zeigten wir eine überragende Leistung. Nur haben wir in den entscheidenden Momenten gepatzt. Das waren völlig unnötige Fehler. Gegen Chelsea wird das ein ganz anderes Spiel.

10 / 11
(Foto: dpa)

Philipp Lahm: Wenn man sieht, was wir für Fehler machen vor den Gegentoren, dann ist das bitter. Wir waren nach dem 0:1 die bessere Mannschaft, aber nach dem 1:3 wird es natürlich schwierig.  Wir machen eklatante Fehler und es dadurch dem Gegner leicht.

11 / 11
(Foto: dpa)

Shinji Kagawa, auf die Frage, ob das der letzte Auftritt bei Borussia Dortmund war: "Ich weiß es noch nicht!"

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: