Statistik-Fakten zum DFB-Pokal:Ab der 70. Minute wird es gefährlich

Der FC Bayern sollte sich nicht zu früh freuen: Der BVB pflegt, seine Pokal-Tore erst spät zu erzielen. Den Spitzenwert beim Ballbesitz müssen die Münchner tatsächlich noch einholen und Bastian Schweinsteiger könnte in Berlin in die Geschichtsbücher eingehen. Sieben Fakten zum Pokalfinale.

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(Foto: Shaun Botterill/Getty Images)

Der FC Bayern sollte sich nicht zu früh freuen, der BVB pflegt, seine Pokal-Tore erst spät zu erzielen. Für den Spitzenwert beim Ballbesitz müssen die Münchner tatsächlich noch aufholen und Claudio Pizarro könnte in Berlin in die Geschichtsbücher eingehen. Sieben Fakten zum Pokalfinale in Berlin - zusammengestellt mithilfe unseres Statistikpartners Opta. . Drittes Finale hintereinander: Immer wieder FCB und BVB: Es ist das dritte Finale zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund im dritten Jahr. Nach dem Pokalfinale 2012 und dem Champions-League-Finale in London 2013 stehen sich die Bayern und die Westfalen am Samstag in Berlin nun erneut in einem Endspiel gegenüber. Zwei gleiche Teams, die drei Jahren in Serie einen Finalsieger ermitteln - das hat es im deutschen Profifußball zuvor noch nie gegeben.

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(Foto: dpa)

BVB vor Rekord: 3:0 gegen SV Wilhelmshaven, 2:0 nach Verlängerung gegen den TSV 1860 München, 2:0 gegen den 1. FC Saarbrücken, 1:0 gegen Eintracht Frankfurt und 2:0 gegen den VfL Wolfsburg: Borussia Dortmund hat das Pokalfinal erreicht, ohne ein einziges Gegentor zu kassieren. Bereits 2011/2012 gelang dem BVB dies, beim 5:2-Sieg im Finale gegen den FC Bayern München mussten sie dann allerdings zwei Gegentreffer hinnehmen, was angesichts der fünf selbst erzielten Tore jedoch nicht groß schmerzte. Allerdings verpasste Dortmund dadurch Historisches: Noch nie ist es einem Verein gelungen, ohne Gegentreffer den DFB-Pokal zu gewinnen. Am 17. Mai haben sie nun erneut die Chance, in die Geschichte einzugehen.

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(Foto: AFP)

FC Bayern hatte nicht den meisten Ballbesitz im DFB-Pokal: Wie für Pep Guardiola ein ideales Fußballspiel aussieht? Ganz klar: Seine Mannschaft müsste 90 Minuten ununterbrochen am Ball sein. Dass Philipp Lahm, Thomas Müller & Co. jedoch noch sehr weit von einer Quote von 100 Prozent Ballbesitz entfernt sind, zeigt die Opta-Statistik. "Nur" 72,4 Prozent der Spielzeit waren die Münchner am Ball. Ein Team hat im aktuellen Wettbewerb sogar eine höhere Ballbesitz-Quote vorzuweisen als die Münchner. Borussia Mönchengladbach kam in dieser Pokalsaison auf 78,1 Prozent. Doch Lucien Favres Elf verlor bereits in der ersten Runde gegen den Drittligisten SV Darmstadt 98 mit 4:5 nach Elfmeterschießen. Ballbesitz sorgt eben nicht automatisch für Tore.

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Schweinsteiger könnte Kahn überholen: 2003, 2005, 2006, 2008, 2010 und 2013: Auf allen Bildern aus diesen sechs Jahren ist im Berliner Olympiastadion ein Mann beim Jubeln zu sehen: Bastian Schweinsteiger. Nur Oliver Kahn hat genauso viele Pokalsiege errungen in seiner Karriere. Falls der Mittelfeldregisseur am Samstag erneut den Titel holt, ist er alleiniger Rekordsieger der Pokalgeschichte. Mit 47 Einsätzen im DFB-Pokal ist Schweinsteiger zudem Rekordhalter der aktiven Spieler im Wettbewerb. Allerdings könnte er von einem Teamkollegen eingeholt werden, falls Schweinsteiger wegen seiner Verletzung nicht mitspielen kann. Claudio Pizarro kommt auf 46 Einsätze im DFB-Pokal - 29 für den FC Bayern, 15 für Werder Bremen.

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Dortmund trifft spät: Der FC Bayern sollte sich nicht zu sicher fühlen, wenn er nach zwei Dritteln der Spielzeit in Führung liegt. Sechs der zehn Pokaltore erzielte der BVB in dieser Saison erst nach der 70. Minute. Im Bild: Das 2:0 des BVB im Halbfinale gegen Wolfsburg

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Münchner Feierroutine: 16 Mal konnte der FC Bayern den Pokal bereits gewinnen, der BVB immerhin drei Mal. Insgesamt haben in den 70 Austragungsjahren 24 Mannschaften den Pokal in Händen halten dürfen. Noch nie gewann ein Team aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt Thüringen, Saarland oder Berlin.

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(Foto: dpa)

Höchster Sieg der Stuttgarter Kickers: Der höchste Sieg in einem Pokalspiel gelang den Stuttgarter Kickers. Im Juli 1941 schlugen die Schwaben den VfB 05 Knielingen mit 17:0. Ob dieser Rekord am Samstagabend gebrochen wird? Wahrscheinlicher ist da noch, dass Pep Guardiola sein Team ohne einen einzigen Mittelfeldspieler auf Feld schickt.

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