Tokio 2020, das hätten für Kai Engbert die sechsten Olympischen Spiele werden können. Nicht als Athlet (im Kanuslalom gehörte er mal zum erweiterten Weltcup-Team), sondern als Sportpsychologe. Der 43-Jährige aus Grasbrunn arbeitet in München eng mit dem Olympiastützpunkt Bayern zusammen, er ist für die mentale Verfassung der deutschen Skispringerinnen zuständig, für die Snowboard-Crosser, die Sportkletterer und viele Einzelathleten. Auch sein beruflicher Alltag hat sich durch die Corona-Pandemie völlig verändert, ähnlich wie der seiner Sportler, deren Karrieren zurzeit in tiefen Krisen stecken. Engbert klingt etwas blechern, während er darüber spricht, denn natürlich wurde auch dieses Gespräch am Telefon geführt.
Sportpsychologie:"Weitertrainieren, so gut es geht"
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Hobby- und Spitzensportler fallen - je nach Sportart - derzeit in ein ähnliches Loch.
(Foto: HalfPoint/Imago)Sportpsychologe Kai Engbert begleitet Athleten durch die neue Krise. Ein Gespräch über Ängste und Zweifel - und warum er Spitzen- und Hobbysportlern gerade das Gleiche rät.
Interview von Andreas Liebmann
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