Der vielleicht aufregendste Moment im Leben des Charlie Lines beginnt mit Schmerzen. Der junge Neuseeland-Fan ist auf das Spielfeld gestürmt, wo seine Helden, die "All Blacks", ihren Triumph bei der Rugby-WM in London feiern.
Ein Ordner erwischt den Jungen an den Beinen, er reißt ihn zu Boden, Charlie Lines haut es der Länge nach hin. Er wäre jetzt abgeführt worden, hätte Ärger bekommen, vielleicht eine Stadionsperre - stattdessen bekommt er Aufmunterung und am Ende die Goldmedaille.
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Sonny Bill Williams heißt sein Retter, er ist einer der "All Blacks" und frisch gekürter Weltmeister nach dem 34:17 im Finale gegen Australien. Williams ist für sein großes Herz bekannt: Nach dem Halbfinale hatte er seinem Gegenspieler Jesse Kriel aufgeholfen, der nach der Niederlage mit Südafrika am Boden zerstört war. Syrischen Flüchtlingen hatte er auf Twitter Tickets angeboten.
Williams befreit Charlie Lines aus den Händen des Ordners, umarmt den Jungen und posiert mit ihm für die Kameras. Er führt ihn zurück auf die Tribüne - und überreicht ihm seine Goldmedaille. "Ich dachte einfach, ich mache das zu einem Abend für ihn, an den er sich erinnert", sagt der 30-Jährige später. Auf Instagram postet er ein Bild von sich mit Lines und schreibt dazu: "Es braucht nur eine Sache, um das Leben von jemandem zu verändern. Genieß es, Kumpel Charlie."