Schwimmen:FINA bestätigt: Suspendierung Jefimowas aufgehoben

Moskau (dpa) - Der Weltverband FINA hat die Suspendierung der russischen Schwimmerin Julija Jefimowa wegen Meldonium-Missbrauchs aufgehoben. Zugleich teilte die FINA aber mit, dass ihr Dopingfall damit noch nicht abgeschlossen ist.

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Moskau (dpa) - Der Weltverband FINA hat die Suspendierung der russischen Schwimmerin Julija Jefimowa wegen Meldonium-Missbrauchs aufgehoben. Zugleich teilte die FINA aber mit, dass ihr Dopingfall damit noch nicht abgeschlossen ist.

Seit dem 20. Mai ist es der Weltmeisterin über 100 Meter Brust damit wieder erlaubt, mit anderen zu trainieren und an Wettkämpfen teilzunehmen. Der Weltverband bestätigte am Sonntag damit russische Angaben von Freitag.

Die viermalige Weltmeisterin und Olympia-Dritte von 2012 war mit der seit Jahresanfang verbotenen Substanz Meldonium ertappt worden. Jefimowa wurde daraufhin im März suspendiert. Als Wiederholungstäterin droht ihr zwar eine lebenslange Sperre. Jefimowa könnte aber davon profitierte, dass die Welt-Anti-Doping- Agentur WADA im April einen höheren Grenzwert für Meldonium festgesetzt hat. Das Doping-Gremium der FINA will nun weitere WADA-Studien in eine Entscheidung einbeziehen. Danach stehe Jefimowa der Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof offen.

Die Russin war 2014 wegen Anabolika-Dopings gesperrt worden. Statt zwei Jahren erhielt sie nur 16 Monate Sperre und konnte so bei der Heim-WM in Kasan 2015 starten. Dort gewann sie Gold über 100 Meter Brust. Aufsehen erregte sie mit ihrem damaligen Vergleich, ihr Dopingvergehen sei wie zu schnelles Autofahren: Nach einem Strafzettel sei alles wieder okay.

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