Schalke 04:Kehrer wechselt nach Paris

Lesezeit: 1 min

Ab nach Paris: Thilo Kehrer, hier bei einem Trainingsspiel Anfang August in Österreich. (Foto: dpa)
  • Schalke-Profi Thilo Kehrer steht vor einem millionenschweren Wechsel zum französischen Fußballmeister Paris Saint-Germain.
  • 37 Millionen Euro soll Schalke laut einem Medienbericht für den Abwehrspieler erhalten.

Thilo Kehrer, 21, wechselt vom Fußball-Bundesligisten Schalke 04 zum französischen Meister Paris St. Germain mit dem deutschen Trainer Thomas Tuchel. Das gab Schalkes Sportvorstand Christian Heidel am Sonntag bekannt. Vorbehaltlich des Medizinchecks sei der Wechsel perfekt.

Die Ablösesumme liegt laut Bild-Zeitung bei 37 Millionen Euro. Für Kehrer wollte Paris zunächst wohl nur 18 Millionen Euro zahlen, die Schalker hatten Preisvorstellungen von etwa 40 Millionen Euro. "Die wirtschaftliche Dimension, sprich die Ablösesumme für einen Spieler, dessen Vertrag bei uns im nächsten Jahr ausgelaufen wäre, haben uns dazu bewegt, diesen Wechsel zu befürworten", sagte Heidel nun. "Thilo Kehrer hat sich in dieser Zeit absolut korrekt und überaus loyal gegenüber dem Verein verhalten."

Man habe "bereits seit einigen Wochen grundsätzliche Einigkeit mit Thilo über eine Verlängerung seines Vertrags erzielt", so Heidel. Ohne ein Angebot dieser Dimension, "hätte Thilo ganz sicher verlängert. Ebenso hätte er verlängert, wenn wir dieses Angebot abgelehnt hätten - oder würde es tun, wenn jetzt wider Erwarten noch etwas dazwischen kommen würde", sagte der S04-Sportvorstand.

Kehrer spielte seit 2012 für Schalke. In der vergangenen Saison kam der Abwehrspieler in 33 Pflichtspielen zum Einsatz. Sein Vertrag lief ursprünglich noch bis 2019.

Der U21-Europameister wird wie Ex-Schalke-Profi Max Meyer von Roger Wittmann beraten. Meyer, ebenfalls U21-Europameister, hatte bei den Knappen am Ende der vergangenen Saison keinen neuen Vertrag mehr erhalten. Er spielt jetzt für Crystal Palace in der englischen Premier League.

Paris St. Germain fahndete seit geraumer Zeit nach einem Innenverteidiger. Zuletzt wurde 2014er-Weltmeister Jerome Boateng, 29, von Rekordmeister Bayern München mit einem Wechsel an die Seine in Verbindung gebracht. Ob dieser Transfer durch den Kehrer-Wechsel vom Tisch ist, ist zunächst unklar.

© SZ.de/SID/dpa/tba - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Jérôme Boateng beim FC Bayern
:Der Wunsch der Bosse

Die Zukunft von Jérôme Boateng bleibt ungeklärt. Der neue Bayern-Trainer Niko Kovac möchte den Abwehrspieler zwar halten - Hoeneß und Rummenigge haben aber andere Pläne.

Von Benedikt Warmbrunn

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: