Rudern:Einer-Ruderer Marcel Hacker bereits im Zugzwang

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Magdeburg (dpa) - Das ganz große Ziel steht für Ruderer Marcel Hacker vom SC Magdeburg längst fest: Er will bei den Olympischen Spielen 2016 im Einer starten. Noch etwas mehr als 470 Tage sind es bis zu den Spielen in Rio de Janeiro und Hacker setzt alles daran, sich für den Start zu qualifizieren.

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Magdeburg (dpa) - Das ganz große Ziel steht für Ruderer Marcel Hacker vom SC Magdeburg längst fest: Er will bei den Olympischen Spielen 2016 im Einer starten. Noch etwas mehr als 470 Tage sind es bis zu den Spielen in Rio de Janeiro und Hacker setzt alles daran, sich für den Start zu qualifizieren.

„Das ist zwar nicht mehr lange, aber es ist noch ein weiter Weg bis dahin.“ Doch bevor er bei seiner dann fünften Olympia-Teilnahme an den Start gehen kann, muss er erst noch die Qualifikation schaffen - und da steht er bereits mit dem Rücken zur Wand.

Am 19. April will er es bei den Kleinboot-Meisterschaften in Brandenburg wissen. Über die 2000-Meter-Distanz muss nach zuvor zweiten und vierten Plätzen bei nationalen Langstrecken-Tests unbedingt ein Sieg mit einem Vorsprung von sechs Sekunden auf den Zweitplatzierten her, dann sieht sich der 37-jährige Magdeburger Skuller am Ziel. „Dafür trainiere ich knallhart.“

Über Niederlagen in den letzten Rennen denkt Hacker nach eigenen Angaben nicht nach. „Das ist Vergangenheit, ich kann nicht auf irgendwelche Hindernisse gucken, über die ich schon rübergesprungen bin“, so der Einer-Weltmeister von 2002 und Olympa-Dritte von Sydney 2000. Der Blick müsse klar nach vorn gehen.

Sollte er die Qualifikation für den Einer nicht schaffen, dann will er sich auch der Mannschaftsbildung stellen. Der Doppel-Zweier und der Doppel-Vierer wären für ihn denkbare Optionen. „Das habe ich alles offen gelassen: Wenn ich den Einer fahren kann, dann fahre ich ihn, weil es das ist, was ich möchte.“

Sein Magdeburger Trainer Roland Oesemann räumt seinem Schützling durchaus Chancen ein, sich für den Start im Einer noch zu qualifizieren. „Er wird in der Lage sein, in der nationalen Spitze mitzurudern“, meinte er zuversichtlich. Hacker habe stets gezeigt, dass er sich professionell auf den Leistungssport ausrichte. Deutlich werde dies unter anderem daran, dass er im Training neue Reize - etwa beim Krafttraining - setze und diese auch verkraften könne. „Es ist aber auch klar: Wer es jetzt nicht trifft, der hat Schwierigkeiten, sich für die Nationalmannschaft zu qualifizieren“, sagte Oesemann mit Blick auf das Wochenende in Brandenburg.

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