Radsport:Primoz Roglic wechselt zu Bora-Hansgrohe

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In diesem Jahr zum ersten Mal Sieger beim Giro d'Italia: Primoz Roglic (Foto: Anze Malovrh/dpa)

Der Slowene zählt zu den besten Rundfahrern der Welt und erhöht die Chancen des deutschen Teams auf einen Tour-Sieg sprunghaft.

Der deutsche Top-Rennstall Bora-Hansgrohe hat Primoz Roglic verpflichtet und peilt im nächsten Jahr den Sieg bei der Tour de France an. Teamchef Ralph Denk bestätigte am Freitag den Transfer des 33 Jahre alten Slowenen, der bisher für das Team Jumbo-Visma fuhr. Mit dem ehemaligen Skispringer kann der Rennstall aus dem bayrischen Raubling 2024 ernsthaft um den Gesamtsieg bei der Tour konkurrieren. Die Strecke wird am 25. Oktober vorgestellt.

"Man hat in den diesjährigen großen Rundfahrten gesehen, dass uns ein Stück weit etwas fehlt. Primoz kann diese Lücke schließen. Wir können ihm eine tolle Mannschaft zusammenstellen", sagte Denk. Eine Vertragslaufzeit nannte er nicht, weitere Fahrer bringt Roglic nicht mit. Allerdings bahnt sich eine Einigung mit dessen Trainer Marc Lamberts an. "Wir haben den Deal aus Rücklagen und Eigenkapital finanzieren können. Es war nicht notwendig, dass ein Sponsor erhöht", sagte Denk. Das Festgeldkonto sei aber nun arg geschmolzen.

Die Top 3 des Rundfahrtwesens: Tadej Pogacar (UAE), Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma) und Primoz Roglic (künftig Bora-Hansgrohe, von rechts). (Foto: Vincent Kalut/Panoramic International/Imago)

In seinem Team Jumbo-Visma war Roglic in der Rangordnung hinter den Dänen Jonas Vingegaard zurückgefallen, der in diesem Jahr schon zum zweiten Mal die Tour gewann. Als er sich bei der spanischen Vuelta der Teamorder beugen und den US-Amerikaner Sepp Kuss gewinnen lassen musste, stieg die Unzufriedenheit des Routiniers. "Er war in der Konstellation bei Jumbo nicht mehr glücklich", sagte Denk. Bei Bora hat Roglic in Jai Hindley, Dani Martinez, Alexander Wlassow und Emanuel Buchmann erstklassige Helfer in den Bergen.

Roglic ist neben Vingegaard und seinem Landsmann Tadej Pogacar der aktuell beste Rundfahrer der Welt. 2020 stand er kurz vor dem Gewinn der Tour de France, wurde auf der vorletzten Etappe aber noch von Pogacar abgefangen. Er gewann drei Mal die Spanien-Rundfahrt und in diesem Jahr erstmals den Giro d'Italia.

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