EM-Qualifikation:Lieber Deutschland als Moldau

Huch! Robert Lewandowski (re.) hat dann doch nicht mit so viel Gegenwehr Moldaus gerechnet. (Foto: Piotr Kucla/Newspix/Imago)

Nach dem Sieg gegen die DFB-Elf muss Robert Lewandowski mit Polen eine peinliche Niederlage gegen den Außenseiter hinnehmen - mit unabsehbaren Folgen.

Sieg gegen Deutschland, Niederlage gegen Moldau! Die kuriose Länderspielwoche der polnischen Nationalmannschaft mag einerseits ein weiteres Indiz dafür sein, wie schlimm es gerade wirklich um die DFB-Elf steht. Vor allem aber war der Dienstagabend eine Ohrfeige für die Polen und ihren Torjäger Robert Lewandowski. So emotional am vorigen Samstag das 1:0 im Test gegen die "großen" Deutschen gewesen sein mag, so fürchterlich endete der Trip in der EM-Qualifikation nach Chisinau - mit noch unabsehbaren Folgen. Denn durch das blamable 2:3 in Moldau nach 2:0-Führung rutschte der Mitfavorit Polen in der mäßig starken Gruppe E auf den vorletzten Platz ab, hinter Spitzenreiter Tschechien und Albanien - und sogar hinter den Gegner vom Dienstag. Dabei hatte Polen in Moldau zunächst alles im Griff, nach der Führung durch Sturmpartner Arkadiusz Milik (12.) erhöhte Lewandowski standesgemäß und sehenswert (2:0/34.). Doch nach der Pause nutzte Moldaus Ion Nicolaescu zwei Einladungen zu satten Distanzschüssen (48./79.). Und als auch noch Polens Torwart Szczesny patzte, traf Vladislav Baboglo zum Siegtor (85.) für Moldau. Heißt für Lewandowski: Die Teilnahme an einem seiner letzten fest eingeplanten Turniere, 2024 in der alten Wahlheimat Deutschland, wurde unnötig in Gefahr gebracht.

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