Real:Zidane vor Abschied

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Allegri und Raúl Favoriten auf eine mögliche Nachfolge

Von JC

Real Madrid steht vor einem Trainerwechsel. Wie der Radiosender Onda Cero am Samstag vermeldete, hat der frühere französische Weltmeister Zinédine Zidane der Mannschaft mitgeteilt, dass er zur kommenden Saison nicht mehr Trainer beim spanischen Rekordmeister sein werde. Die Unterredung habe nach dem diesjährigen Champions-League-Aus gegen den FC Chelsea stattgefunden. Der Sportzeitung Marca wurden diese Angaben bestätigt. Zidane, 48, hatte Real Madrid von 2016 bis 2018 zu drei Champions-League-Siegen in Serie geführt. Nach dem Triumph von Kiew gegen den FC Liverpool war er Mitte 2018 überraschend zurückgetreten - im Frühjahr 2019 kehrte er dann wieder als Coach zurück. Sein aktueller Vertrag läuft bis Juni 2022.

Zidane selbst hatte am Samstagmittag die Gerüchte um einen bevorstehenden Ausstieg befeuert. Es gebe Situationen, wo es für alle besser sei, wenn man getrennte Wege gehe, hatte Zidane kryptisch gesagt. Schon seit Wochen gibt es Spekulationen um eine Amtsmüdigkeit Zidanes, ebenso um mögliche Nachfolger. Gehandelt wurde unter anderen auch der scheidende Bundestrainer Joachim Löw. Dem Vernehmen nach sind dessen Aktien bei Vereinschef Florentino Pérez zuletzt massiv gesunken. Zudem hat Löw erkennen lassen, dass er nach der im Sommer anstehenden Europameisterschaft - sein Abschiedsturnier - mal so richtig ausspannen will. Als Favorit gilt der derzeit vereinslose Massimiliano Allegri (früher Juventus). Allerdings wird auch Klub-Ikone Raúl González Blanco gehandelt, der zurzeit die zweite Mannschaft Reals trainiert und am Sonntag im Playoff um den Aufstieg in die zweite Liga scheiterte. "Ich bin ein Mann des Klubs und fühle mich wohl", sagte Raúl. Zuletzt soll Eintracht Frankfurt seine Fühler nach dem ehemaligen Schalke-Stürmer ausgestreckt haben.

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