Pferdesport - Langenhagen:Tierschützer kritisieren Galopprennen ohne Zuschauer

Deutschland
Galopprennen. Foto: Andreas Gora/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Hannover (dpa/lni) - Die Tierrechts-Organisation PETA hat die erneute Austragung von Galopprennen ohne Zuschauer an diesem Sonntag in Langenhagen bei Hannover kritisiert. "Dadurch wird besonders deutlich, dass die Rennen rein kommerzielle Zwecke erfüllen, mit dem Ziel, durch die Wetteinnahmen Profit zu erwirtschaften - auf Kosten der Tiere", heißt es am Freitag in einer Presseerklärung der Organisation. Die PETA-Referentin Jana Hoger wirft Rennställen, Rennvereinen und Verbände darin ein System vor, "in dem Pferde als Sportgeräte missbraucht und mit Peitschenschlägen zu Leistungen angetrieben werden, denen sie körperlich nicht gewachsen sind."

Auf der Galopprennbahn Neue Bult fand Anfang Mai zum ersten Mal während der Corona-Pandemie ein Renntag ohne Zuschauer statt. Aus Abstands- und Hygienegründen sind während der Rennen nur die Jockeys, Trainer, Betreuer, die Rennleitung, ein Tierarzt und ein Hufschmied zugelassen. Wetten auf den Ausgang der Rennen können allerdings abgeschlossen werden - wenn auch nur im Internet. "Die Besitzer und Züchter brauchen die Wettkämpfe zur Einstufung in die Zucht", sagte der Präsident des Hannoverschen Rennvereins, Gregor Baum.

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