Der Schauspieler Peter Lohmeyer ist einer der bekanntesten Schalke-Fans Deutschlands, doch seit rund zweieinhalb Monaten ist er kein Vereinsmitglied mehr - aus Protest, weil Clemens Tönnies den Klub immer noch als Aufsichtsratschef führt. Anfang August hatte Tönnies, der Fleischfabrikant, beim Tag des Handwerks in Paderborn gesagt, statt im Kampf gegen den Klimawandel die Steuern zu erhöhen, solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren: "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren." Er wurde von zahlreichen Sportlern und Politikern kritisiert. Der Ehrenrat des FC Schalke kam allerdings zu dem Urteil, der erhobene Vorwurf des Rassismus gegen Tönnies sei "unbegründet". Tönnies werde sein Amt im Aufsichtsrat drei Monate lang ruhen lassen.
Schalke-Fan Peter Lohmeyer:"Es war nur eine halbe Entschuldigung"
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Vor dem Revierderby spricht Schauspieler Peter Lohmeyer über seinen Austritt als Schalke-Mitglied nach der Tönnies-Affäre - und die Sehnsucht nach Fußballern mit Haltung.
Interview von Sebastian Fischer
Meinung
Clemens Tönnies lässt sein Amt für drei Monate ruhen - das klingt wie ein Urteil auf Bewährung. Doch Schalke entscheidet nun, ob es den Aufsichtsratsvorsitzenden überhaupt zurückhaben will.
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