Olympia 2024 in Paris:Auch auf diesen Spielen klebt ab sofort das Etikett der Korruption

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Alles ganz gläsern und transparent? Die Zentrale des Organisationskomitees der Olympischen Spiele 2024 wurde am Dienstag von Ermittlern durchsucht. (Foto: Thomas Padilla/AP)

Die Durchsuchungen und Ermittlungen rund um die Sommerspiele 2024 in Paris setzen eine olympische Tradition fort - und deuten an: Das System ist noch immer so gestrickt, dass es zu Selbstbedienung und Betrug einlädt.

Kommentar von Johannes Knuth

Nach Lage der Dinge können sie in 13 Monaten, wenn in Paris die XXXIII. Olympischen Sommerspiele anbrechen, ein hübsches Jubiläum feiern: Seit zehn Jahren, seit den Winterspielen 2014 in Sotschi also, kam keine Olympia-Ausgabe ohne massiven Skandal oder Verdacht aus. Nun hatte sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit Blick auf 2024 schon schwer ins Zeug gelegt - seine "Empfehlung" an die internationalen Sportverbände, Athleten aus Russland und Belarus den Weg nach Paris zu ebnen, trat ein veritables Chaos los. Aber die französische Justiz hat auch noch etwas beizusteuern, wie nun aktenkundig ist: Auch an diesen Spielen pappt ab sofort das Etikett der Korruption.

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