Olympia:Weltrekorde im schnellen Pool von Rio

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Australien Gold-Staffel: Brittany Elmslie, Emma Mckeon Bronte Campbell feiert. Cate Campbell ist noch im Wasser. (Foto: Martin Bureau/AFP)

Die 100-Meter-Freistilstaffel der Australierinnen mit den Campbell-Schwestern gewinnt Gold. Die Ungarin Katinka Hosszu pulverisiert den Weltrekord über 400 Meter Lagen. Schon im Vorlauf fällt eine Rekordzeit.

Das favorisierte australische Frauen-Quartett hat sich in Weltrekordzeit wie schon 2012 in London die olympische Goldmedaille über 4x100 Meter Freistil gesichert. Emma McKeon, Brittany Elmslie, Bronte Campbell und Schwester Cate Campbell schlugen in 3:30,65 Minuten an und waren damit 33 Hundertstel schneller als vor zwei Jahren bei der alten Bestmarke. Silber sicherte sich das US-Quartett in 3:31,89 Minuten vor Kanada (3:32,89). Eine Staffel des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) hatte sich nicht für Olympia qualifizieren können.

Die Ungarin Katinka Hosszu ist auch in Weltrekordzeit zu ihrer ersten Olympia-Medaille geschwommen. Über 400 Meter Lagen war die mehrmalige Welt- und Europameisterin am in 4:26,36 Minuten 2,07 Sekunden schneller als die im Vorlauf abgeschlagen ausgeschiedene Chinesin Ye Shiwen bei deren Olympiasieg vor vier Jahren. Silber holte sich mit riesigem Rückstand von rund fünf Sekunden die Amerikanerin Maya Dirado. Dritte wurde die Spanierin Mireia Belmonte Garcia. Franziska Hentke war in Rio de Janeiro im Vorlauf auf ihrer Nebenstrecke ausgeschieden.

Bei den Herren hat der Australier Mack Horton hat bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro den chinesischen Olympiasieger Sun Yang vom Thron gestoßen. Der Australier gewann im Olympic Aquatics Stadium das Finale über 400 m Freistil in der Jahres-Weltbestzeit von 3:41,55 Minuten. Sun Yang, der vor vier Jahren in London triumphiert hatte, wurde 13 Hundertstelsekunden dahinter Zweiter vor dem Italiener Gabriele Detti, der nach 3:43,49 gestoppt wurde. Als letzter Australier vor Mack Horton hatte 2000 und 2004 Ian Thorpe über die 400 m Freistil triumphiert. Im Vorlauf ausgeschieden waren Florian Vogel (München) und Clemens Rapp (Neckarsulm).

Der erste Weltrekord gelingt Peaty - im Vorlauf

Der erste Schimm-Olympiasieger des Abends wurde der Japaner Kosuke Hagino. Über 400 Meter Lagen schlug der 21-Jährige nach 4:06,05 Minuten an. Silber ging an den Amerikaner Chase Kalisz, der 0,7 Sekunden langsamer war. Bronze holte sich Weltmeister Daiya Seto aus Japan. Jacob Heidtmann war nach einem starken Vorlauf und deutscher Rekordzeit von 4:11,85 wegen eines Wendefehlers disqualifiziert worden. Im Finale hätte diese Zeit zu Platz sechs gereicht.

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Der ersten Weltrekord des Tages gelang dem britischen Brustschwimmer Adam Peaty. Der Weltmeister verbesserte am Samstag seine eigene Bestmarke über 100 Meter von 57,92 Sekunden auf 57,55 Sekunden. Seine alte Bestzeit hatte der 21-Jährige im April 2015 aufgestellt.

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