Olympia:Wieder Diskussionen um 10 000 Meter im Eisschnelllauf

Sotschi (dpa) - Die vielen Absagen für das 10 000-Meter-Rennen der Eisschnellläufer haben erneut zu Diskussionen über die olympische Zukunft des Wettbewerbs geführt.

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Sotschi (dpa) - Die vielen Absagen für das 10 000-Meter-Rennen der Eisschnellläufer haben erneut zu Diskussionen über die olympische Zukunft des Wettbewerbs geführt.

„Ich würde verstehen, wenn es durch den Massenstart ersetzt wird, weil sich die Zuschauer langweilen“, sagte der Chemnitzer Alexej Baumgärtner nach seinem 13. Platz dem olympischen Informationsdienst zufolge. Baumgärtner war vor allem durch Absagen von norwegischen Läufern, die sich auf die kommenden Teamverfolgung konzentrieren, ins 14-köpfige Feld gerückt. Das Rennen sei nur für die Niederländer interessant, meinte der zwölftplatzierte Kasache Dmitri Babenko.

Der auf Rang elf gelandete Amerikaner Patrick Meek wehrte sich vehement gegen eine Abschaffung des längsten Rennens. Es sei idiotisch, überhaupt nur darüber nachzudenken. „Einige der herausragendsten Momente im Eisschnelllauf hat es auf den 10 000 Metern gegeben“, betonte Meek.

Der technische Delegierte der Internationalen Eislauf-Union (ISU), Tron Espeli, will die zehn Kilometer im Olympia-Programm behalten. Der Norweger kündigte jedoch an, dass die Reihenfolge der Wettbewerbe erneut überprüft werden solle. Die ISU hoffe zudem auf die Aufnahme der Massenstartrennen ins Olympia-Programm 2018.

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