Olympia:Wendl/Arlt: Einfach nur Spaß gehabt

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Krasnaja Poljana (dpa) - Fragen an die Rodel-Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt nach dem Olympiasieg bei den Winterspielen von Sotschi.

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Krasnaja Poljana (dpa) - Fragen an die Rodel-Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt nach dem Olympiasieg bei den Winterspielen von Sotschi.

Hätten Sie gedacht, dass Sie hier so überlegen zu Gold fahren würden? Arlt: Wir wollten zwei gute Läufe runterbringen und dann sehen, was rauskommt. Es ist ein guter und ein sauguter geworden und rausgekommen ist Gold. Wir lieben diese Bahn, seit wir vor zwei Jahren das erste Mal hier runtergefahren sind. Beim Olympia-Test im Vorjahr sind wir mit angezogener Handbremse gefahren, mal alte Anzüge angezogen, den Kopf mal etwas höher genommen, nicht so auf die Aerodynamik geachtet.

Wendl: Als wir hier das allererste Mal gefahren sind, hat es schon ganz gut geklappt. Und heute im Rennen hatten wir im ersten Lauf oben einen kleinen Fehler. Und dann kam dennoch noch so eine Zeit heraus. Im zweiten Lauf haben wir einfach nur noch Spaß gehabt.

Haben Sie Nervosität gespürt vor Ihrem Gold-Rennen?

Arlt: Die war heute lange vor dem Rennen da, als wir uns zum obligatorischen Mittagsschlaf hingelegt haben. Da habe ich gemerkt, dass auch Tobi sich nur rumwälzte.

Wendl: Wir machen ja immer am Nachmittag ein Schläfchen. Wir haben uns um 14.00 hingelegt und den Wecker auf 15.00 Uhr gestellt. Wir haben vielleicht 15 Minuten geschlafen. Aber dann kann ich mich nicht erinnern, wann wir so ein entspanntes Rennen gefahren sind.

Wie sind Sie eigentlich ein Doppelsitzer-Paar geworden?

Wendl: Der heutige Bundestrainer Norbert Loch hat uns zusammen auf das Doppel gesetzt, als wir zwölf Jahre alt waren. Und inzwischen sind wir über Stock und Stein miteinander gegangen.

Jetzt morgen noch die Staffel, dann freuen Sie sich auf daheim, oder?

Arlt: Ja. Mich erwartet ja etwas ganz Besonderes. Ich bin seit ein paar Wochen Papa. Neben meiner Freundin Isabell ist auch unser Töchterchen Sophia zu Hause. Auf sie freue ich mich besonders, auch wenn die Medaille für sie noch zu schwer ist. Da merkt man, dass es neben dem Sport auch noch etwas anderes gibt.

Wendl: Auf mich wartet auch etwas - mein Golf-Bag!

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