Olympia:Sachenbacher-Sponsoren warten ab

München (dpa) - In der Doping-Affäre um Evi Sachenbacher-Stehle warten zwei der wichtigsten Sponsoren der Biathletin erst einmal ab.

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München (dpa) - In der Doping-Affäre um Evi Sachenbacher-Stehle warten zwei der wichtigsten Sponsoren der Biathletin erst einmal ab.

„Reit im Winkl steht zur Evi. Sie war fast zwei Jahrzehnte unsere Vorzeigeathletin“, sagte Josef Heigenhauser, der Bürgermeister aus dem bayerischen Heimatort von Sachenbacher-Stehle, der dpa. „Wir sind der Überzeugung, dass kein Vorsatz vorliegt. Was ihr passiert ist, ist für sie der größte Alptraum, das schreibt sie ja selber.“

Auch Viessmann, Hersteller von Heiztechnik-Systemen, will der Athletin Gelegenheit geben, „alle Hintergründe und Zusammenhänge darzulegen. Außerdem laufen auch noch die offiziellen Untersuchungen und Ermittlungen. Solange die abschließenden Ergebnisse nicht vorliegen, wollen wir uns als langjähriger Partner und Sponsor nicht äußern“, teilte Jörg Schmidt, Leiter Öffentlichkeitsarbeit, mit.

Sachenbacher-Stehles einjähriger Werbevertrag mit Reit im Winkl läuft bis zum 31. Mai 2014. „Wir haben in unserem Sponsorenvertrag eine Doping-Klausel, wie jeder andere Sponsor auch. Wir werden nun erst einmal die Ergebnisse der Untersuchungen abwarten, und werden die Sache dann neu bewerten“, sagte Heigenhauser.

Sachenbacher-Stehle war bei Olympia in der A- und der B-Probe positiv getestet worden. Der Befund könnte auf verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel zurückzuführen sein. Sie bestreitet bewusstes und vorsätzliches Doping. „Sobald die Ursache für die positive Doping-Probe eindeutig feststeht, will Evi Sachenbacher- Stehle sich erneut persönlich äußern“, hatte ihr Anwalt mitgeteilt.

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