Sotschi (dpa) - Patrick Beckert und Moritz Geisreiter wollen am Dienstag im olympischen Eisschnelllauf-Rennen über 10 000 Meter ihren Aufwärtstrend bestätigen.
„Ich will mindestens Platz acht, vielleicht klappt es auch mit den Top Sechs“, sagte Beckert. Über 5000 Meter hatte er bereits Platz acht geschafft. Der Erfurter trifft im vierten von sieben Paaren auf den Kasachen Dmitri Babenko.
Moritz Geisreiter legte die Messlatte sogar noch ein wenig höher. Da der dritte Niederländer Bob de Jong derzeit nicht in Topform sei, werde ein größerer Teil der Läufer mit dem Routinier um Bronze skaten, meinte der Inzeller. Geisreiter muss sich gleich im zweiten Duo mit dem Neuseeländer Shane Dobbin messen.
Im Kampf um Gold wird ein Duell zwischen 5000-Meter-Olympiasieger Sven Kramer und dessen niederländischem Landsmann Jorrit Bergsma erwartet. Kramer will sich für seinen Fauxpas vor vier Jahren entschädigen, als er nach falscher Bahn-Einweisung durch seinen Coach Gerard Kemkers disqualifiziert wurde. Er trifft im Revanche-Duell auf den Südkoreaner Lee Seung-Hoon, der von Kramers Fehler profitiert hatte und Olympiasieger wurde. „Ich muss mich mit Jorrit und Bob auseinandersetzen, vielleicht auch noch mit Bart Swings“, sagte Kramer am Montag.
Der komplette Rückzug der Kanadier und Norweger, durch den Alexej Baumgärtner aus Chemnitz unverhofft zu seinem Startplatz kam, beeindruckt Kramer nicht. „Das spielt keine Rolle für mich. Sie waren keine Anwärter auf Medaillen.“ Die Kanadier sowie die Norweger, die noch kein Edelmetall in Sotschi gewonnen haben, konzentrieren sich ganz auf die Team-Verfolgung zum Abschluss der Spiele.