Olympia:Möllers stiller Olympia-Abschied: «Dankbar»

Krasnaja Poljana (dpa) - Rodel-König Felix Loch genoss den Interview-Marathon nach seinem Gold-Coup, Teamkollege David Möller verließ dagegen eher still die große Bühne Olympia.

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Krasnaja Poljana (dpa) - Rodel-König Felix Loch genoss den Interview-Marathon nach seinem Gold-Coup, Teamkollege David Möller verließ dagegen eher still die große Bühne Olympia.

Nur auf Platz 14 beendete der Silber-Mann von 2010 seine dritten Winterspiele und war dennoch alles andere als niedergeschlagen. „Ich wollte es noch einmal genießen und ich bin dankbar für meine olympischen Erlebnisse“, sagte der 32-Jährige, der schon am ersten Tag bei einem Telefonat Trost von Lebensgefährtin Caro gesucht hatte.

Spätestens seit vergangenem Sommer haben sich nämlich die Prioritäten im Leben des Thüringers verschoben. „Olympia kann die Geburt meiner Tochter nicht toppen“, hatte Möller schon zu Saisonbeginn klar gestellt. „Es ist ganz nett, vom Start ins Ziel zu rutschen. Aber es gibt wirklich Wichtigeres im Leben.“

Das war für Möller lange anders. 2004 fuhr er den ersten WM-Sieg ein, bis zum Abschied von Georg Hackl bei Olympia 2006 in Turin stand er aber weiter im Schatten des dreimaligen Olympiasiegers. Danach agierte Möller kurz wie der Leitwolf im jungen deutschen Team - bis ein weitgehend unbekannter Jung-Rodler namens Felix Loch 2008 erstmals Weltmeister wurde. Fortan war Möller wieder nur die Nummer zwei - und steht jetzt wahrscheinlich vor dem Ende seiner Karriere.

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