Kuala Lumpur (dpa) - Im Zuge des Reformprozesses wird das Internationale Olympische Komitee (IOC) erstmals den Vertrag mit einer Gastgeberstadt veröffentlichen.
Das IOC-Exekutivkomitee hat entschieden, den Kontrakt für die Winterspiele 2022 nach der Wahl auf dem IOC-Kongress am 31. Juli in Kuala Lumpur auf der Homepage ( www.olympic.org) zur Verfügung zu stellen. Kandidaten für die Spiele sind das kasachische Almaty und Peking.
Die Geheimhaltung der Vereinbarung zwischen IOC und Ausrichter war stark kritisiert worden und ein gewichtiges Argument bei der Ablehnung von Olympia-Bewerbungen durch die Bürger wie der von München für 2022. In der Agenda 2020, die das IOC im vergangenen Jahr verabschiedet hat, ist auch die Veröffentlichung des Gastgebervertrages festgeschrieben worden.
Außerdem hat die IOC-Exekutive festgelegt, dass die Bewerbungsgebühr für Kandidaten von olympischen Sommerspielen von 650 000 Euro auf 250 000 Euro reduziert wird. Dies gilt zum ersten Mal für die Bewerbung für 2024 und macht damit auch den Einstieg von Hamburg als Kandidat preisgünstiger.