Olympia:DLV-Männer nicht im Finale über 4 x 100 m - Frauen weiter

Rio de Janeiro (dpa) - Die deutsche Männer-Sprintstaffel hat das Finale bei den Olympischen Spielen über 4 x 100 Meter nur ganz knapp verpasst.

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Rio de Janeiro (dpa) - Die deutsche Männer-Sprintstaffel hat das Finale bei den Olympischen Spielen über 4 x 100 Meter nur ganz knapp verpasst.

Julian Reus, Sven Knipphals, Robert Hering und Lucas Jakubczyk liefen in Rio de Janeiro mit 38,26 Sekunden eine starke Zeit, am Ende fehlten dem Quartett aber sieben Hundertstel. „Dass sechs Staffeln unter 38 Sekunden bleiben, ist unglaublich“, sagte in der ARD Reus, der schon über 100 und 200 Meter früh ausgeschieden war. Bestzeit liefen die US-Amerikaner um Tyson Gay in 37,65 Sekunden.

Die deutsche Sprintstaffel der Frauen hat sich für das Finalequalifiziert. Tatjana Pinto (Paderborn), Rebekka Haase (Erzgebirge), Gina Lückenkemper (Dortmund) und Lisa Mayer (Langgöns/Oberkleen) schlossen ihr Halbfinale in 42,18 Sekunden sogar als Erste ab. Das deutsche Quartett profitierte allerdings auch von einem fatalen Übergabefehler der USA, die in London 2012 Gold gewonnen hatte, und zunächst ausschied. „In der Staffel kann viel passieren. Mal geht es hoch, mal runter. Heute ging es hoch“, resümierte Pinto in der ARD.

Der US-Verband legte später Protest ein, da Allyson Felix auf ihrer Bahn von einer Brasilianerin folgenschwer behindert worden sei. Die Amerikaner bekamen Recht. Das Quartett erhielt eine neue Chance und unterbot die 42,70 Sekunden der Chinesinnen deutlich. Die US-Frauen stürmten in 41,77 Sekunden doch ins Finale.

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