Biathlon bei Olympia:Dahlmeier holt Bronze - Schwedin Öberg gewinnt

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Laura Dahlmeier im Einzelwettbewerb. (Foto: AFP)
  • Im Einzelwettbewerb der Biathletinnen gewinnt die Schwedin Hanna Öberg. Laura Dahlmeier leistet sich einen Fehler und holt Bronze.
  • Franziska Preuß schrammt haarscharf an einer olympischen Medaille vorbei.
  • Das Renn-Ergebnis in der Übersicht.

Biathlon-Königin Laura Dahlmeier hat bei den Olympischen Winterspielen im dritten Rennen ihre dritte Medaille gewonnen. Die siebenmalige Weltmeisterin holte am Mittwoch im Einzel Bronze und wird immer mehr zu einem der großen Stars von Pyeongchang.

Die 24-Jährige musste sich nach einem Schießfehler über 15 Kilometer nur der fehlerfreien schwedischen Überraschungs-Olympiasiegerin Hanna Öberg und Anastasiya Kuzmina (2 Fehler) aus der Slowakei geschlagen geben. Öberg weinte nach ihrem Sieg hemmungslos, hatte sie im Einzel bei der WM vor einem Jahr schließloch noch Rang 55 belegt, in diesem Winter war ihr bestes Resultat über die 15 km ein 25. Platz. Vierte wurde die starke Bayerin Franziska Preuß, der ohne Strafminute nur 18,5 Sekunden zu Rang drei fehlten.

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"Ich bin wirklich überglücklich, dass es wieder zu einer Medaille gereicht hat. Der Wahnsinn", sagte Dahlmeier nach dem Rennen. Als erste Frau holte Partenkirchnerin eine olympische Medaille im Sprint, in der Verfolgung und im Einzel.

Nach ihrem Doppelsieg in Sprint und Verfolgung hat Dahlmeier bei diesen Olympischen Spielen noch drei weitere Chancen auf Medaillen und somit auf ein historisches Gold-Triple. Dreimal Gold bei einem Olympia-Event waren zuvor nur Michael Greis 2006 in Turin und der Weißrussin Darja Domratschewa vor vier Jahren in Sotschi gelungen. Nur Norwegens Legende Ole Einar Björndalen ist noch besser: 2002 in Salt Lake City gewann er in den damals nur drei Einzelrennen und der Staffel Gold.

Als einzige der Favoritinnen hatte Dahlmeier zuvor die letzte Startgruppe gewählt und ging erst mit Nummer 80 ins Rennen. Sie und die Techniker hatten auf schneller werdende Bedingungen auf der Strecke spekuliert. Zudem wusste sie so, was die Konkurrenz abgeliefert hatte und konnte reagieren. Dauerrivalinnen wie Darja Domratschewa (4 Fehler) waren da längst im Ziel.

Nach ihrer historischen Rekordjagd vor einem Jahr bei der WM in Hochfilzen mit fünfmal Gold und einmal Silber ist Dahlmeier auf dem besten Weg, weitere Rekorde aufzustellen. Bei Großereignissen gewann sie nun bereits in 14 Rennen in Serie eine Medaille. Das ist bislang unerreicht.

© Sz.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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