Österreichs Fußballer des Jahres:Kaana is' so gut wie Alaba

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Immer wieder Alaba: Der Österreicher glänzt nicht nur beim FC Bayern. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Der Bayern-Profi gewinnt zum fünften Mal in Serie einen Preis in seiner Heimat. Tennisspielerin Andrea Petkovic präsentiert nach Sinnkrise einen neuen Coach. Ohne den erkrankten Lionel Messi zieht der FC Barcelona ins Finale der Klub-WM ein.

Fußball, Österreich: David Alaba ist zum fünften Mal in Folge zu Österreichs Fußballer des Jahres gewählt worden. Der 23-Jährige (45 Punkte) gewann die von der Nachrichtenagentur APA durchgeführte Wahl souverän vor seinem Nationalmannschafts-Kollegen Aleksandar Dragovic (14). Dritte wurden der Ex-Bremer Marko Arnautovic und der jetzige Werder-Profi Zlatko Junuzovic (beide jeweils 10).

Mit fünf Triumphen insgesamt liegt Alaba in der ewigen Bestenliste nun vor Ivica Vastic (4) auf Platz eins. "Das ist eine riesige Ehre für mich. Ich bin Gott sehr dankbar für diesen Preis und auch den Trainern, die mich gewählt haben", sagte Alaba, der wegen einer Kapselverletzung im linken Sprunggelenk bis Jahresende ausfällt. Neun der zehn befragten Trainer der österreichischen Bundesliga wählten ihn auf Platz eins. Alaba qualifizierte sich mit der österreichischen Nationalmannschaft erstmals sportlich für eine EM. Mit den Bayern gewann er die deutsche Meisterschaft.

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Von Alexander Mühlbach

Fußball, Klub-WM: Champions-League-Sieger FC Barcelona steht zum vierten Mal im Endspiel der Fußball-Klub-WM. Die Katalanen gewannen das Halbfinale ohne den erkrankten Lionel Messi dank eines Dreierpacks von Luis Suarez mit 3:0 (1:0) gegen Guangzhou Evergrande aus China. Gegner im Endspiel am Sonntag ist der argentinische Traditionsklub River Plate aus Buenos Aires, der im zweiten Halbfinale Sanfrecce Hiroshima aus Japan 1:0 (0:0) besiegte.

In Abwesenheit von Messi, der wegen einer akuten Nierenkolik nicht zur Verfügung stand und vermutlich längere Zeit ausfallen wird, erzielte in Yokohama der Uruguayer Suarez (39., 50. und 67., Foulelfmeter) die Tore zum souveränen Sieg von Barca. Der Triple-Sieger der vergangenen Saison hat die Klub-WM bereits zweimal (2009 und 2011) gewonnen.

Nationaltorwart Marc-André ter Stegen musste sich mit dem Platz auf der Ersatzbank von Barca zufriedengeben. Trainer Luis Enrique gab stattdessen Claudio Bravo den Vorzug im Tor der Katalanen. River Plate hatte am Mittwoch große Mühe beim Erfolg gegen die Japaner und ist im Endspiel gegen Barcelona nur Außenseiter.

Tennis, Andrea Petkovic: Andrea Petkovic setzt im Tennis-Jahr 2016 auf Jan de Witt als neuen Trainer. Die 28 Jahre alte Fed-Cup-Spielerin einigte sich mit de Witt vorerst auf eine Zusammenarbeit für ein Jahr, wie beide Seiten am Donnerstag im westfälischen Halle bekanntgaben. In der Break Point Base unweit des Gerry-Weber-Stadions bereitet sich Petkovic noch bis zum 23. Dezember mit ihrem neuen Coach vor. Für die Nummer 24 der Welt, die sich zuletzt mit Rücktrittsgedanken herumschlug, beginnt die neue Saison Anfang Januar beim WTA-Turnier in Brisbane. Danach stehen vom 18. bis 31. Januar die Australian Open in Melbourne an.

DFB-Pokal, Braunschweig: Torsten Lieberknecht war nach dem späten Pokal-Aus von Zweitligist Eintracht Braunschweig bedient. Eine ausgebliebener Elfmeterpfiff in der 113. Minute des mit 2:3 verlorenen Fußball-Krimis am Mittwochabend beim VfB Stuttgart brachte den Trainer nach Abpfiff in Rage. "Wir hätten das Spiel innerhalb von zwei Minuten drehen können, wenn der Schiri Haltung gezeigt hätte und auch der Linienrichter Haltung gezeigt hätte - so wie er das beim Elfmeter für den VfB getan hatte", wütete der Braunschweiger Trainer im Anschluss. "Es ist unfassbar, dass du das nicht gepfiffen bekommst, es ist unfassbar." Der sichtlich angefressene Coach fügte noch einmal hinzu: "Es ist unfassbar."

Was Lieberknecht in Wallung brachte, war die Aktion von Stuttgarts Innenverteidiger Georg Niedermeier gegen Orhan Ademi. Der robuste Abwehrspieler stoppte den wendigen Eintracht-Spieler im VfB-Strafraum mit einem Tritt von hinten in die Beine. Statt Elfmeter entschied Sippel auf Eckball und verweigerte dem Außenseiter so die Chance zum Siegtreffer. Erst drei Minuten zuvor hatte Ademi den 2:2-Ausgleich erzielt. Fünf Minuten nach dem verweigerten Elfmeter versetzte der Stuttgarter Toni Sunjic dann mit seinem Tor der Eintracht den K.o.

Ski alpin, Mikaela Shiffrin: Mikaela Shiffrin wird voraussichtlich doch die komplette Saison ausfallen. Dies berichtet die Denver Post. "Ich bin hoffnungsvoll", sagte Shiffrin am Dienstag im Familienhaus ihres Vaters in Denver/Colorado: "Ich werde wieder Skifahren können am Ende der Saison, vielleicht auch wieder im vollen Umfang trainieren. Aber noch vor dem Ende des Weltcups wieder im Wettkampf zu starten, das ist unwahrscheinlich". Mikaela Shiffrin hatte bei ihrem Sturz am vergangenen Samstag im schwedischen Are einen Innenbandriss und eine Knochenprellung im rechten Knie erlitten. Noch am Dienstag hatte die 20-Jährige nach der Diagnose auf ihrer Facebook-Seite Entwarnung gegeben und von "guten Nachrichten" berichtet.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki hat mit seinen Dallas Mavericks die zwölfte Saisonniederlage in der nordamerikanischen Profiliga NBA kassiert, dagegen stoppten Nationalmannschaftskollege Dennis Schröder und die Atlanta Hawks ihre Negativserie. Nach zuletzt drei Pleiten in Folge setzte sich das Team aus der Olympiastadt von 1996 gegen Kellerkind Philadelphia 76ers mit 127:106 durch. Dallas dagegen war nach einer katastrophalen zweiten Halbzeit beim 81:107 bei den Indiana Pacers chancenlos. Dennis Schröder hatte in gut 23 Minuten Spielzeit mit 17 Punkten und sieben Assists einen guten Abend. Atlanta verbesserte sich mit dem 15. Saisonsieg auf Platz neun der Eastern Conference. Bester Werfer der Hawks war Paul Millsap mit 21 Zählern.

Tibor Pleiß ist derweil wieder in den Kader des NBA-Clubs Utah Jazz berufen worden. Wie das Team am Mittwoch mitteilte, sollte der deutsche Nationalspieler noch zum Aufgebot für das Spiel am selben Tag gegen die New Orleans Pelicans stoßen. Pleiß war vor knapp drei Wochen in die D-League zum Farmteam Idaho Stampede beordert worden. Dort hatte er überzeugt, so dass Utah ihn nun wieder zurückholt. Der 26-Jährige, der vor der Saison vom FC Barcelona zu den Jazz gewechselt war, war bislang nur auf vier Kurzeinsätze gekommen.

Handball, DHB-Pokal: Zum dritten Mal in Folge hat der THW Kiel die Qualifikation für das Finalturnier um den deutschen Handball-Pokal verpasst. Der Rekordmeister verlor im DHB-Pokal im Viertelfinale das Derby gegen Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt mit 27:34 (18:15). Bester Torschütze der Partie war Flensburgs Ex-Nationalspieler Holger Glandorf mit neun Toren. Kiel lag während der gesamten Spielzeit nicht einmal in Führung.

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