Nordische Ski-WM:Der Fußball des Nordens

Auch im Team-Sprint gewinnen die Skandinavier vier von sechs Medaillen. Für Norweger, Finnen und Schweden ist die Nordische Ski-WM das Größte - sie feiern in Oslo ein zweiwöchiges Skifest. In Zelten, in der Innenstadt und auf der Strecke.

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Auch im Team-Sprint gewinnen die Skandinavier vier von sechs Medaillen. Für Norweger, Finnen und Schweden ist die Nordische Ski-WM das Größte - sie feiern in Oslo ein zweiwöchiges Skifest. In Zelten, in der Innenstadt und auf der Strecke. Die Nordische Ski-WM in Oslo bleibt fest in skandinavischer Hand: Im Teamsprint der Frauen holten überraschend die Schwedinnen Charlotte Kalla (rechts) und Ida Ingemarsdotter Gold. Auch die anderen Medaillen gingen natürlich an Sportler aus dem hohen Norden.

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Finnland gewann Silber und die Norwegerinnen Astrid Uhrenholdt Jacobsen und Maiken Caspersen Falla freuten sich über Bronze. Das deutsche Duo Stefanie Böhler und Nicole Fessel landete auf Platz sieben.

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Bei den Männern gab es eine große Überraschung: Die Kanadier Devon Kershaw (links) und Alex Harvey düpierten die favorisierten Norweger und gewannen Gold. Im Ziel feierten sie ihren Sieg im Stil einer Rockband - oder doch nach Art der Mainzer Bruchweg-Boys?

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Am Ende landete Harvey knapp vor den enttäuschten Norwegern (2. v. li.) und Russland. Den Deutschen Jens Filbrich und Tim Tscharnke lieb nur der undankbare vierte Platz.

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Dafür sammelten einmal mehr die deutschen Kombinierer Medaillen. Johannes Rydzek gewann hinter dem Franzosen Jason Lamy Chappuis die Silbermedaille, Eric Frenzel gewann mit Bronze bereits seine dritte WM-Medaille.

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Für Unterhaltung während des Skispringens der Nodischen Kombinierer sorgte ein norwegischer Chor, der offenbar schon mehrfach dekoriert ist. Die größte Party startet aber...

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...meistens abends. Bei der Medaillenzeremonie wird in Oslo immer richtig gefeiert. Gestern trat mit Stella Mwangi die norwegische Teilnehmerin für den kommenden Eurovision Song Contest auf - und das mit mit einem äußerst kreativen Songnamen: "Haba haba." Da ist zumindest für die norwegischen Zuschauer...

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...gute Laune garantiert. Tausende Fans bejubeln in der Innenstadt von Oslo jeden Abend die Sieger. Was für Deutschland der Fußball darstellt, sind für den Norden Europas die nordischen Skiwettbewerbe. Die Skandiavier sind wintersportverrückt, mit insgesamt 300.000 Zuschauern rechnen die Veranstalter in Oslo während der kompletten WM.

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Dabei tragen manche Fans die Farben ihres Landes sogar im Gesicht. Viele Norweger sind an den Winter so sehr gewöhnt...

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... dass sie während der Wettkämpfe draußen zelten. Die ersten Vorbestellungen für die Zeltplätze gingen sogar schon im vergangenen Sommer ein. Eine Woche vor Beginn der Weltmeisterschaft waren bereits rund 50 Zelte aufgestellt.

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Vor allem Langläufer Petter Northug für die Norweger eine große Attraktion. Ihn kennt in dem wintersportverrückten Land jedes Kind - nicht nur wegen seiner Erfolge, sondern auch wegen seiner großen Klappe. Nach dem 30km-Rennen lag er völlig erschöpft im Schnee. Doch die Anstrengung hatte sich gelohnt, ...

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...Northug gewann Gold und war bei der Medaillenzeremonie natürlich wieder fit. Im Sprint gewann er Silber. Auf youtube finden sich unterdessen zahlreiche Videos von Northugs legendären Zielsprints, die Norwegens Liebling ganz zur Freude der lautstark mitfieberten Kommentatoren gewonnen hat.

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Anders als Northug ist Marit Björgen nicht für lautstarke Sprüche bekannt. Erfolgreich ist sie trotzdem - und wie. Bisher hat Björgen bereits drei Goldmedaillen gewonnen, bei jedem ihrer Starts wurde sie Erste. Auf einen möglichen Rekord mit sechs Goldmedaillen verzichtete Björgen allerdings freiwillig. Beim Teamsprint startete sie wegen ihrer Erschöpfung nicht, kann aber auch mit fünf Goldmedaillen den Rekord der Russin Jelena Wälbe noch einstellen.

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