Champions League:Neapel verzweifelt an Milan und Giroud

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Olivier Giroud (re.) verschoss erst einen Elfer, dann erzielte er doch das 1:0 für Milan in Neapel. (Foto: Alberto Pizzoli/AFP)

Die Mailänder erreichen gegen ihre Landsleute aus dem Süden das Halbfinale dank einer weitgehend konzentrierten Vorstellung. Ein Milan-Profi erlebt beim 1:1 einen ereignisreichen Abend - ähnlich wie so mancher Neapolitaner.

Meister AC Mailand hat sich im italienischen Champions-League-Viertelfinale durchgesetzt und steht erstmals seit 16 Jahren wieder in der Runde der letzten Vier der Königsklasse. Der siebenmalige Titelträger reichte im Rückspiel beim souveränen Serie-A-Spitzenreiter SSC Neapel ein 1:1 (1:0), nachdem man das Hinspiel für sich entschieden hatte (1:0). Routinier Olivier Giroud (43.) erzielte vor 52.728 Zuschauern im Stadio Diego Armando Maradona das Tor für die Gäste.

Zuvor war der Franzose mit einen Foulelfmeter an Keeper Alex Meret (22.) gescheitert. Merets Gegenüber Mike Maignan parierte in der Schlussphase einen Handelfmeter von Neapels Flügelspieler Khvicha Kvaratskhelia (82.), der Ausgleich durch den allseits begehrten Stürmer Victor Osimhen (90.+3) kam zu spät. Im Halbfinale trifft Milan nun entweder im brisanten Stadtderby auf Inter oder auf das von Roger Schmidt trainierte Benfica Lissabon.

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Die Italiener gehen mit einem 2:0-Vorsprung in das Heimspiel am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN). Osimhen, der das Hinspiel noch mit Adduktorenproblemen verpasst hatte, kehrte bei Neapel in die Startelf zurück. Beflügelt von der Präsenz des Nigerianers begann die SSC sehr druckvoll, einzig die zwingenden Torchancen fehlten. Nach gut 20 Minuten gab es dann aber den Elfmeterpfiff für Milan, Neapel-Verteidiger Mario Rui hatte Rafael Leao im Strafraum gelegt.

Doch Giroud scheiterte mit seinem schwachen Versuch. Kurz vor der Pause machte es der französische Weltmeister von 2018 dann besser. Leao startete noch in der eigenen Hälfte zu einem tollen Solo, im gegnerischen Strafraum angekommen musste der Portugiese nur noch zu Giroud querlegen. Im zweiten Durchgang verzog Kvaratskhelia nach wenigen Sekunden aus spitzem Winkel knapp (46.). Die SSC drängte im Anschluss weiter, doch Milan warf alles dagegen. In den letzten Minuten vergab Kvaratskhelia vom Punkt eine weitere Chance auf die Wende, Osimhens Kopfballtreffer in der Nachspielzeit kam dann zu spät.

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