Nachwuchstalente in der Bundesliga:Große Hoffnungen in Emre, Mitchell und Samis Bruder

Götze, Reus und Alaba haben sich längst etabliert - nun ist es Zeit für eine neue Generation an jungen Durchstartern. Ein Münchner erinnert an Lukas Podolski, ein Dortmunder verblüfft mit seinem Rotschopf - und Schalke 04 freut sich auf die neue Zwillings-Innenverteidigung. Die hoffnungsvollsten Talente im Überblick.

Frieder Pfeiffer

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Samed Yesil (Bayer Leverkusen)

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Quelle: AFP

Götze, Reus und Alaba haben sich längst etabliert - nun ist es Zeit für eine neue Generation an jungen Durchstartern. Ein Münchner erinnert an Lukas Podolski, ein Dortmunder verblüfft mit seinem Rotschopf - und Schalke 04 freut sich auf die neue Zwillings-Innenverteidigung. Die hoffnungsvollsten Talente im Überblick.

Von Frieder Pfeiffer

Samed Yesil (Bayer Leverkusen): Spätestens seit der U17-WM in Mexiko hat auch Samed Yesil eine eigene Seite in Joachim Löws Powerpoint-Präsentation zum Thema "Goldene Zukunftsaussichten des DFB-Teams". In sieben Spielen erzielte der heute 18-Jährige sechs Tore und lieferte acht Assists. Zudem schaffte er in 71 Einsätzen in der A-Jugend- und B-Jugend-Bundesliga 57 Treffer. Eine Traumquote, die sowohl an Mario Gomez als auch an Miroslav Klose erinnert. Deren Nachfolge könnte er durchaus antreten, nicht zufällig war auch der FC Arsenal hinter Yesil her. Doch der Stürmer entschied sich für die Heimat und Bayer Leverkusen. Dort erhofft er sich in der kommenden Saison zum Dank mehr Einsatzzeit, bislang durfte er in der Bundesliga erst neun Minuten spielen.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Rani Khedira (VfB Stuttgart)

Gercke, girlfriend of Germany's national soccer player Khedira and his brother Rani arrive before the start of the Euro 2012 semi-final soccer match between Italy and Germany in Warsaw

Quelle: REUTERS

Rani Khedira (VfB Stuttgart): Während Sami Khediras erstem Jahr bei Real Madrid hieß es immer wieder, dem Nationalspieler fehle die Torgefährlichkeit zur absoluten Weltspitze. Zur gleichen Zeit traf sein kleiner Bruder in der U17 zehn Mal in 24 Spielen - ebenfalls als Mittelfeldspieler. Nach einer erfolgreichen U17-WM in Mexiko wurde Rani Khedira kurz nach seinem 18. Geburtstag gleich Stammspieler in der Drittligamannschaft des VfB. Das ist nun erst wenige Monate her, der Weg nach oben ist noch weit. "Es ist mein Traum, mich bei VfB durchzusetzen und eines Tages in der Nationalmannschaft zu spielen", sagte er dem Kicker.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Raphael Holzhauser (VfB Stuttgart)

1. FC Heidenheim v VfB Stuttgart - Friendly Match

Quelle: Bongarts/Getty Images

Raphael Holzhauser (VfB Stuttgart): Der Österreicher kann unglaublich viel mit dem Ball. Und auch in Sachen Medienarbeit ist der Mittelfeldregisseur, 19, schon ziemlich weit. Als er im Frühjahr nach ein paar Kurzeinsätzen bei den Profis wieder nur Bankeinsätze sammelte, kokettierte er öffentlich mit seinem Abschied aus Stuttgart. Die Aufregung war groß, auf nichts reagiert man in Stuttgart empfindlicher als auf flüchtende Hoffnungsträger. VfB-Manager Fredi Bobic schlug dazwischen: "Raphael ist ein großes Talent, das wir fördern und fordern, so dass er hier eine große Zukunft hat." Inzwischen hat sich die Lage am Neckar entspannt. Von Wechselabsichten des großen, jedoch technisch sehr versierten Zehners ist nichts mehr zu hören. Holzhauser könnte eine kleine Lücke im VfB-Kader helfen. Schwächelt Regisseur Tamas Hajnal, dürfte der Teenager seine große Chance bekommen. Auch ohne Medienarbeit.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Granit Xhaka (Borussia Mönchengladbach)

SSVg Velbert v Borussia Moenchengladbach - Friendly Match

Quelle: Bongarts/Getty Images,

Granit Xhaka (Borussia Mönchengladbach): 8,5 Millionen Euro für einen 19-Jährigen. Für die Bundesliga ist das sehr außergewöhnlich. Für die Gladbacher ist das eine ausgesprochene Sensation - und der bislang zweitteuerste Einkauf der Vereinsgeschichte (nach Luuk de Jong). Ein "Traum" gehe in Erfüllung, sagte der junge Mann, der ab sofort Taktgeber im Mittelfeld der Borussia sein soll, dem Kicker. Xhaka, geboren im Kosovo, beim FC Basel groß geworden, mag das klare Spiel und die klaren Worte: "Ich weiß, was ich kann. Und ich weiß, was ich noch verbessern muss." Dafür ließ er sogar Olympia mit der Schweizer Nationalmannschaft sausen und versucht stattdessen, das System Favre bis zum Bundesligastart zu verinnerlichen. Die Ansprüche sind hoch: "Ich will in die Gruppenphase der Champions League und in der Meisterschaft unter die Top fünf." Und: "Ich glaube, ich kann der Mannschaft mit meiner internationalen Erfahrung helfen."

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Amin Younes (Borussia Mönchengladbach)

SSVg Velbert v Borussia Moenchengladbach - Friendly Match

Quelle: Bongarts/Getty Images,

Amin Younes (Borussia Mönchengladbach): Xhakas klare Ansagen hat auch Amin Younes, 18, schon vernommen - in wirklich positiver Hinsicht. "Der Junge ist ein Supertalent", ließ Xhaka kürzlich wissen. Er verglich den 1,67 Meter großen gebürtigen Düsseldorfer mit Bayern-Einkauf Shaqiri (1,69 Meter) und meinte: "Er hat alles, was ein Fußballer braucht." Es geht nicht besser? Doch. Denn Trainer Lucien Favre selbst adelte den Zehner mit einer Systemumstellung. Im Testspiel bei der SSVg Velbert machte er in seiner taktischen Aufstellung Platz für einen Regisseur - es war Younes. Dessen Zeit könnte nun schneller kommen als gedacht, Favre gilt als versierter Nachwuchsförderer. "Er trainiert sehr gut, ist immer gefährlich, auch bei eins gegen eins vor dem Tor", sagt der Schweizer Coach, "er hat große Fortschritte gemacht."

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Shawn Parker (FSV Mainz 05)

U19 Czech Republic v U19 Germany - International Friendly

Quelle: Bongarts/Getty Images

Shawn Parker (FSV Mainz 05): Auch in Mainz ließ Trainer Thomas Tuchel in der Vorbereitung einen ganz jungen Regisseur auf der Zehnerposition auflaufen. Wie Younes hat der 20-Jährige aus der Mainzer Jugend seine Stärken im Dribbling - aber auch noch viele Defizite. Laut Rhein-Zeitung vor allem im "Raumverhalten, im Freilaufverhalten, beim präzisen Pass in die Tiefe, im konsequenten Gegenpressing". So kritisch wie in der Heimat-Presse ist man mit dem Deutsch-Amerikaner im Verein nicht. Gerade ein Jahr nach seinem Aufstieg in die U23 ist der aktuelle U19-Nationalspieler nun in den Profikader aufgerückt. Und seine Einsätze als Spiellenker zeigen: Die Bundesliga ist nicht mehr weit.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Leonardo Bittencourt (Borussia Dortmund)

Laktattest Borussia Dortmund

Quelle: dapd

Leonardo Bittencourt (Borussia Dortmund): Der Meister gibt sich in puncto Talenthuldigungen etwas zurückhaltender, was bei Trainer Jürgen Klopp fast unnatürlich erscheint. Doch es geht. Bittencourt, 18, passe "perfekt in unsere Mannschaft, er ist schnell, technisch gut, spielintelligent", sei aber "noch lange nicht fertig". Im offensiven Bereich kann der Sohn von Cottbus-Legende Franklin Bittencourt auf fast jeder Position spielen, das könnte ihm Chancen auf ein paar Einsätze im ersten BVB-Jahr geben. Auch die Bayern und Leverkusen hätten das Talent aus Cottbus gerne verpflichtet. Dortmund investierte immerhin drei Millionen Euro, um mit Bittencourt, der auch die brasilianische Staatsbürgerschaft besitzt, die Sammlung kommender deutscher Nationalspieler zu erweitern.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Marvin Duksch (Borussia Dortmund)

B-Juniors - Borussia Dortmund v Preussen Muenster

Quelle: Bongarts/Getty Images

Marvin Duksch (Borussia Dortmund): Die Chance war vielversprechend. Zehn Nationalspieler fielen zu Beginn der BVB-Vorbereitung aus, Ducksch, 18 Jahre, 1,90 Meter groß und Stürmer, durfte mit ins Trainingslager der Profis. Eines der aussichtsreichsten Dortmunder Talente konnte sich dort jedoch nicht so empfehlen wie gewünscht. Ausgerechnet während dieser Tage hatte er mit einer Migräne zu kämpfen. Dennoch: Jürgen Klopp will den U23-Spieler weiter bei den Profis testen - auch wenn er weiter für die zweite Mannschaft, die er mit sieben Toren mit zum Aufstieg in die dritte Liga geschossen hatte, auflaufen soll. "Mich dort zu etablieren, ist mein Ziel für diese Saison", sagt er. Vielleicht geht alles aber doch schneller als geplant.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Mustafa Amini (Borussia Dortmund)

Trainingslager Borussia Dortmund

Quelle: dapd

Mustafa Amini (Borussia Dortmund): Auch Nachwuchskicker versuchen mittlerweile, auch abseits des Platzes prägende Momente zu liefern. Mustafa Amini, ein Australier mit afghanischen Wurzeln, vermag dies außerordentlich gut. So begeisterte der 19-Jährige die BVB-Fans gleich im ersten Testspiel - mit seinem roten Wuschelkopf. Beim 2:1 gegen Meppen feierten ihn die Fans auf der Tribüne mit feuerroten Perücken. Amini freut's ("lustig"), auch sein neuer Spitzname Pumuckl gefällt ihm sehr ("geil"). In Sachen Begeisterungsfähigkeit passt der Mittelfeldspieler schon perfekt zu Trainer Jürgen Klopp. Dem wird jedoch vor allem gefallen haben, dass Amini gegen Meppen ein Tor schoss. Die Leistung auf dem Rasen zählt im Kampf um einen Platz im Profikader dann doch noch etwas mehr als die Haarfarbe.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Christian Günter (SC Freiburg)

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Quelle: imago sportfotodienst

Christian Günter (SC Freiburg): Mitten in der Ausbildung zum Industriekaufmann führte der Linksverteidiger die A-Jugend im Mai zum DFB-Pokalsieg, nun soll für den Sprössling der Freiburger Fußballschule der nächste wichtige Lebensschritt folgen. "Fußball ist für mich schon wesentlich mehr als ein Hobby. Natürlich hat man das Ziel, Profi zu werden", erzählte der 19-Jährige der Badischen Zeitung: "Durch Herrn Streich und den Erfolg einiger Spieler aus der Fußballschule macht man sich schon seine Gedanken. Man weiß aber auch, dass die meisten es nicht schaffen." So viel Realismus muss belohnt werden. Freiburgs Trainer Christian Streich, der schon in der vergangenen Saison einige Talente in seine Stammelf einbaute, wird das ähnlich sehen.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Sonny Kittel (Eintracht Frankfurt)

Hansa Rostock v Eintracht Frankfurt - 2. Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

Sonny Kittel (Eintracht Frankfurt): Eigentlich sollte der Durchbruch des Mittelfeldspielers schon in der vergangenen Zweitligasaison erfolgen. Doch ein Kreuzbandriss stoppte die bis dahin steile Karriere des heute 19-Jährigen. Zum Ende der vergangenen Spielzeit kam Kittel immer wieder bei den Profis zum Einsatz und merkte trotz zufriedener Verantwortlicher und einem Tor im ersten Spiel an: "Da geht noch viel mehr." Das Potenzial haben sie in Frankfurt lange erkannt, sein früherer Coach Alexander Schur meint: "Er ist schnell, beidfüßig, torgefährlich und dribbelstark, er bringt das ganze Paket mit." 2011 wurde er zum zweitbesten DFB-Nachwuchsspieler seines Jahrgangs gewählt - hinter Julian Draxler. Dann kam die Verletzung. Wird er diese Saison verschont, könnte er dem Schalker nachfolgen. Der ist inzwischen Nationalspieler.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Marc Stendera (Eintracht Frankfurt)

U17 Iceland v U17 Germany - UEFA U17 European Championship

Quelle: Bongarts/Getty Images

Marc Stendera (Eintracht Frankfurt): Der 16-Jährige (links im Bild) war der Überflieger der U17-EM vor wenigen Monaten. Im Finale schoss er die deutsche Mannschaft gegen die Niederlande in Führung. Als der Titel schon beinahe gesichert schien, trafen die Holländer zum Ausgleich. Im Elfmeterschießen verschoss Stendera seinen Elfmeter, Deutschland verlor - der Mittelfeldspieler war nicht zu trösten. Inzwischen kann er jedoch wieder lachen, was auch daran liegt, dass er sich nach seinem Realschulabschluss ganz auf Fußball konzentrieren kann. Unter der Woche darf er nun bereits mit den Eintracht-Profis trainieren, am Wochenende spielt er für die U19. Mal sehen, wie lange noch.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Emre Can (FC Bayern München)

SpVgg Unterhaching - FC Bayern Muenchen

Quelle: dapd

Emre Can (FC Bayern München): "Er ist ein großes Talent", sagt Bayern-Trainer Jupp Heynckes. Gerade bei den Bayern gilt das nirgendwo dokumentierte Gesetz, verheißungsvolle Nachwuchsakteure nicht zu früh mit unnnötigem Erwartungsdruck zu beladen. Deswegen gehen die Komplimente auch beim 18-Jährigen nicht darüber hinaus. Im vergangenen Sommer dirigierte Can die deutsche U17-Nationalmannschaft wie Sami Khedira bei der gerade abgelaufenen EM. Wie der Real-Profi wirkt er dabei deutlich reifer als seine Alterskollegen, auch dank seiner enormen Spielintelligenz. In der kommenden Saison will er sich im Profikader beweisen. Wie dort seine Chancen stehen? Von den Bayern gibt es dazu natürlich keine Aussage. Steffen Freund, Cans Trainer bei der U17-WM, ist da auskunftsfreudiger: "Can ist einer der komplettesten Spieler, die ich je gesehen habe. Und ich habe einige gesehen."

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Mitchell Weiser (FC Bayern)

SpVgg Unterhaching - FC Bayern Muenchen

Quelle: dapd

Mitchell Weiser (FC Bayern): Es hätte auch Bayer Leverkusen sein können. Aber kann man als Kölner wirklich zum Rivalen wechseln? So geht der Sohn des ehemaligen FC-Spielers und Ko-Trainers Patrick Weiser den Weg des bislang letzten Top-Talents vom Rhein - und wechselt wie Lukas Podolski zum FC Bayern. Während dieser seinen Durchbruch beim Antritt in München schon hinter sich hatte, darf sich Weiser, 18, noch ein wenig Zeit lassen. Drei Jahre hat der schnelle Außenspieler Zeit, Druck auf Alaba, Lahm, Robben und Ribéry zu machen. "So eine Chance will ich mir nicht entgehen lassen", sagt er. Natürlich werde er auch in der zweiten Mannschaft auflaufen, aber vorgesehen sei er für das Top-Team. Selbstbewusstsein kann an der Säbener Straße nicht schaden. Gerade angekommen, schnappte er sich Rückennummer 23 in Anlehnung an zwei Basketballlegenden: LeBron James und Michael Jordan. Mitchell Weiser denkt in großen Dimensionen. Auch das schadet in München nicht.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Tom Trybull (Werder Bremen)

SV Werder Bremen v Bayer 04 Leverkusen  - Bundesliga

Quelle: Bongarts/Getty Images

Tom Trybull (Werder Bremen): Okay, der 19-Jährige hat in der vergangenen Saison bereits 15 Spiele in der Bundesliga gemacht, doch ging das in der unglücklichen Werder-Rückrunde etwas unter. Im umgebauten Team kann der defensive Mittelfeldspieler nun helfen, für den Aufschwung zu sorgen. Und die Worte von Geschäftsführer Klaus Allofs bestätigen: "Dieser Profi würde selbst im Mittelfeld des FC Barcelona nicht negativ auffallen." Trainer Thomas Schaaf lobt vor allem Spielintelligenz und Spielauffassung des gebürtigen Berliners. Das sind durchaus Komponenten, die Bremen in der vergangenen Saison gefehlt haben.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Sead Kolasinac (FC Schalke 04)

VfL Wolfsburg v Schalke 04 - A Juniors Bundesliga Semi Final

Quelle: Bongarts/Getty Images

Sead Kolasinac (FC Schalke 04): In der vergangenen Saison durfte der 19-jährige Kapitän der Schalker A-Jugend auch schon bei den Profis auf der Bank sitzen. Der eine oder andere wird sich gewundert haben: Wie, Kyriakos Papadopoulos nur Einwechselspieler? Nein, der Deutsch-Bosnier, den Der Westen ein "Riesentalent" nennt, ähnelt seinem griechischen Kollegen nur frappierend in Gestalt und sogar Spielweise. "Sead ist ein talentierter und sehr vielseitiger Spieler, der für sein Alter bereits über eine sehr große Übersicht auf dem Platz verfügt", sagt Manager Horst Heldt. Die Fans des FC Schalke können sich bereits auf eine Zwillings-Innenverteidigung freuen.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Ahmed Sassi (TSG Hoffenheim)

Bundesliga-Spielball 'Torfabrik' stoesst auf geteiltes Echo'

Quelle: dapd

Ahmed Sassi (TSG Hoffenheim): In den ersten Wochen der Vorbereitung geht es in erster Linie um Kraft und Kondition. Für Techniker ist das keine besonders gute Zeit zu glänzen. Ahmed Sassi hat es dennoch geschafft. Der 18-jährige Tunesier nutzte frech die wenigen Spielmöglichkeiten, um seine Ballsicherheit und Torgefährlichkeit eindrucksvoll zu beweisen. Trainer Markus Babbel ist vom Talent, das die Hoffenheimer bis 2016 an sich gebunden haben, begeistert: "Ahmed kannte ich vorher noch nicht. Er ist ein hervorragender Fußballer mit einer hohen Spielintelligenz und unglaublich schnellen Bewegungen." Dennoch gibt es noch einiges zu tun: "Körperlich ist er - um es nett auszudrücken - noch nicht in bester Form. Da hat er noch unglaublich viel Potenzial." Nach zwei Toren in zwei Testspielen ist der offensive Mittelfeldspieler jedoch durchaus schon eine Option für diese Saison. Babbel gibt ihm einen Rat: "Er muss sich quälen."

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Baba Abdul Rahman (Greuther Fürth)

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Quelle: imago sportfotodienst

Baba Abdul Rahman (Greuther Fürth): Der 18-Jährige wird in seiner Heimat Ghana bereits als neuer Shinji Kagawa gefeiert. Die Investition könne sich für seinen neuen Verein ebenso lohnen wie für Dortmund beim Japaner, heißt es. Denn: Rahman mache mit seinen druckvollen Läufen auf seiner linken Seite jeden auf sich aufmerksam. Die Sprints des Linsverteidigers entgingen auch dem Aufsteiger nicht. Laut Fürth sollen auch Champions-League-Sieger FC Chelsea, der FC Arsenal, und der SSC Neapel um Rahman mitgeboten haben. Doch der 1,90 Meter große Linksfuß fand: "Das Kleeblatt ist für einen jungen Spieler wie mich optimal." Wenn das mal keine weise Karriereplanung eines Teenagers ist.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg)

VfL Wolfsburg v Schalke 04 - A Juniors Bundesliga Semi Final

Quelle: Bongarts/Getty Images

Maximilian Arnold (VfL Wolfsburg): Die Bild nannte ihn den "Wolfsburg-Draxler", als er im vergangenen Herbst als 17-Jähriger von Felix Magath in den Profikader geholt wurde. Nun ist er volljährig und voll integriert in die erste Mannschaft des VfL. Nach seinen zwei Einsätzen unter Magath ist er nun jüngster VfL-Bundesligaspieler der Geschichte. In der Vorbereitung will sich der offensive Mittelfeldspieler, der die A-Jugend 2011 zum Meistertitel führte, für längere Einsätze empfehlen.

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Nachwuchstalente in der Bundesliga:Philipp Klement (1. FC Nürnberg)

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Quelle: imago sportfotodienst

Philipp Klement (1. FC Nürnberg): Der Mittelfeldspieler kam bereits im vergangenen Sommer vom 1. FC Kaiserslautern, eine Hüftoperation warf ihn jedoch weit zurück. Nun sieht ihn Trainer Hecking als gefühlten Neuzugang und freut sich auf den 19-Jährigen, der im Training bereits sein Können zeigt und Beobachter überzeugt. Der Linksfuß hat noch einen Vertrag bis 2014, bis dahin will er den Durchbruch spätestens geschafft haben.

© Süddeutsche.de/ebc/holz
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