Die Vertreter des Spitzensports haben sich am Mittwochabend eindeutig für Skiverbandschef Alfons Hörmann als neuen Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) und damit als Nachfolger des an die IOC-Spitze gewählten Thomas Bach ausgesprochen. "Wir haben eine sehr offene Diskussion geführt. Am Ende haben alle einvernehmlich entschieden: Unser Kandidat heißt Hörmann", sagte Rainer Brechtken, Sprecher der Spitzenverbände und Präsident des Deutschen Turner-Bundes, nach der Sitzung in Frankfurt am Main.
Brechtken möchte das Votum zunächst nur "als Angebot" an die beiden anderen Säulen des DOSB, die Landessportbünde und die Verbände für besondere Aufgaben, verstanden wissen. Dennoch gilt die Wahl des 53 Jahre alten Hörmann als so gut wie sicher, da die Spitzenverbände bei der Wahlversammlung am 7. Dezember die Mehrheit der Stimmen besitzt.
Hörmann hatte sich in den vergangenen Tagen als klarer Favorit auf die Bach-Nachfolge herauskristallisiert. Andere gehandelte Kandidaten wie Basketball-Präsident Ingo Weiss oder Christa Thiel vom Deutschen Schwimm-Verband verzichten darauf, gegen den Unternehmer aus dem Allgäu anzutreten.