Motorsport:Fahrer kritisieren neuen Gewichtswahn in der Formel 1

Melbourne (dpa) - Deutsche Fahrer haben die aktuellen Gewichtszwänge in der Formel 1 kritisiert. Vor allem größer gewachsene Piloten sehen sich benachteiligt.

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Melbourne (dpa) - Deutsche Fahrer haben die aktuellen Gewichtszwänge in der Formel 1 kritisiert. Vor allem größer gewachsene Piloten sehen sich benachteiligt.

„Das ist nicht fair“, betonte der 1,83 Meter große Adrian Sutil im Fahrerlager von Melbourne. „Man wird bestraft, weil man groß ist“, meinte der Sauber-Fahrer.

Die neuen, deutlich schweren Antriebsstränge der Autos in der Saison 2014 bringen etwa 150 Kilogramm auf die Waage. Das Gesamtgewicht der Wagen wurde zwar auf 691 Kilos inklusive Piloten von zuvor 642 Kilogramm erhöht. Je leichter der Fahrer, umso größer ist aber der Spielraum für die Ingenieure, das Innenleben der Autos zu gestalten.

„Ich würde auch gern zehn Zentimeter kürzer sein, das würde mein Leben auch einfacher machen“, erklärte Ex-Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg, der Sutils Platz bei Force India wieder einnahm und auf seiner Homepage eine Körpergröße von 1,84 Metern angibt. „Es ist schade, dass der Sport in diese Richtung gegangen ist“, kritisierte selbst der sechs Zentimeter kleinere Nico Rosberg von MercedesAMG vor dem Saisonauftakt mit dem Großen Preis von Australien. Er zog Parallelen zu Skispringern oder Radfahrern und sprach von einem harten Winter.

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