Schuhe im Marathon:Rekorde mit Risiken und Nebenwirkungen

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Ein Kuss und ganz viel Lächeln fürs Material: Tigist Assefa präsentiert das neue Modell, in dem sie in Berlin zum Marathon-Weltrekord gelaufen ist. (Foto: Kenjiro Matsuo/Aflosport/Imago)

Das neue Schuhmaterial im Laufsport - mit Karbonschienen in den Plateausohlen - löscht langjährige Gewissheiten. Auch Hobbyläufer können die Schuhe kaufen - doch der Transfer in die Breite hat seine Tücken.

Kommentar von Johannes Knuth

Sportler haben ein feines Gespür dafür, wie stark das sogenannte Material ihren Erfolg befeuert. Der alpine Skisport, in dem mit jeder Bindungsplatte bis auf den Millimeter experimentiert wird, hat die Rolle der Industrie sogar in eine Art behördlichen Akt gegossen: Sobald die Profis abgeschwungen haben, halten sie ihre Skier so aufdringlich in die Kamera, dass auch ja niemand das Logo ihres Ausrüsters übersieht (die Violinistin Vanessa Mae, die bei den Winterspielen 2014 in Sotschi für Thailand als Vanessa-Mae Vanakorn Nicholson den Riesenslalom bestritt, präsentierte ihre Skier damals mit der schwarzen Lauffläche nach vorn).

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Von Johannes Knuth

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