Luis Suárez zum FC Barcelona:Barça schnappt sich Beißerlein

Luis Suárez bejubelt ein Tor für Liverpool im Spiel gegen Norwich City. (Foto: dpa)

Uruguays Luis Suárez verlässt für angeblich 75 Millionen Euro Ablöse den FC Liverpool und wechselt zum FC Barcelona. Der Stürmer darf wegen seiner Sperre aber erst ab November mitspielen - sein Anwalt will die Causa bis zum internationalen Sportgerichtshof treiben.

Der Transfer von Uruguays Stürmer Luis Suárez vom FC Liverpool zum FC Barcelona ist perfekt. Dies gaben beide Klubs am Freitag bekannt. Die Ablösesumme soll angeblich 75 Millionen Euro betragen. Der Torjäger erhält bei den Katalanen einen Fünfjahresvertrag.

Der 27-Jährige, der noch den medizinischen Test in der kommenden Woche in Barcelona absolvieren muss, hatte bei der WM in Brasilien durch seine Beißattacke auf den Italiener Giorgio Chiellini für Negativschlagzeilen gesorgt.

Durch die Sperre des Weltverbandes (neun Spiele und vier Monate) ist Suárez noch nicht spielberechtigt. Der Einspruch des Fußball-Verbandes von Uruguay wurde am Donnerstag abgewiesen, so dass Suárez erst im November wieder spielen kann.

Der Anwalt von Suárez wird deshalb den Internationalen Sportgerichtshof CAS anrufen, um gegen die Sperre weiter vorzugehen. "Es ist himmelschreiend drakonisch, totalitär und faschistisch. Wir hoffen, dass wir die Sanktion aufheben lassen können", sagte Alejandro Balbi dem spanischen Radiosender Cope.

Balbi weiter: "Das Recht eines jeden Fußballers, seiner Arbeit nachzugehen, ist verletzt worden. Das sollte den Fußball nachdenklich stimmen. Die Neun-Spiele-Sperre scheint extrem zu sein, aber der Fakt, dass er nicht einmal ein Fußballspiel anschauen oder trainieren darf, macht ihn zum Untätigen." Die Vier-Monats-Sperre der Fifa bedeutet ein Verbot für Suárez, an jeglichen Fußball-Aktivitäten weltweit teilzunehmen.

© Süddeutsche.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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