Leichtathletik-WM:Ein Lob dem fünften Platz

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Er zeigt es an: Zweimal wurde Geher Christopher Linke bei den Weltmeisterschaften in Budapest Fünfter. (Foto: Jan Papenfuss/Eibner/Imago)

Das deutsche Team hat bei den Weltmeisterschaften in Budapest noch immer keine Medaille gewonnen. Ist das schlimm? Die klare Antwort: ja und nein.

Kommentar von Johannes Knuth, Budapest

Christopher Linke hatte vor dem Rennen gescherzt: Muss es der Chef wieder richten. Noch immer war die Medaillenausbeute des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) blank vor dem sechsten Wettkampftag der Weltmeisterschaften in Budapest, also probierte Linke, der Teamkapitän, es auch im 35 Kilometer Gehen, nach Platz fünf und deutschem Rekord über 20 Kilometer. Es wurde dann, mindestens ebenso beachtlich, wieder Platz fünf, wieder mit deutschem Rekord (2:25:35 Stunden). Es ist nicht überliefert, ob der Chef am Heldenplatz, um den die Geher gekreist waren, später auch noch als Aushilfe im Museum der Bildenden Künste oder als Verkehrspolizist einsprang. Zugetraut hätte man es ihm.

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