Julian Nagelsmann:"Bayern würde mich noch ein Stück glücklicher machen"

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Bald Trainer des FC Bayern? Julian Nagelsmann hofft auf ein Engagement in München. (Foto: AFP)
  • Hoffenheim-Coach Julian Nagelsmann hat seinen Wunsch bekräftigt, Trainer des Rekordmeisters FC Bayern werden zu wollen.
  • "Der FC Bayern spielt in meinen Träumen schon eine etwas größere Rolle", sagt er.
  • Der derzeitige Trainer Carlo Ancelotti wehrt sich dagegen gegen Kritik. "Um ehrlich zu sein, ist es zu viel", sagt der Italiener.

Julian Nagelsmann hat seinen Wunsch bekräftigt, irgendwann Trainer beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München werden zu wollen. "Der FC Bayern spielt in meinen Träumen schon eine etwas größere Rolle. Ich habe viele Jahre in München gelebt, komme aus Landsberg am Lech. Meine Frau und mein Kind ziehen demnächst nach München. Wir bauen dort ein Haus", sagte der 30-jährige Nagelsmann im Interview mit Eurosport. Das sei seine Heimat, fügte er an.

Der jüngste Coach der Bundesliga gewann am vergangenen Samstag mit 1899 Hoffenheim mit 2:0 gegen den FC Bayern. Völlig abhängig vom FC Bayern werde er seine Karriere und sein Glück aber nicht bewerten, betonte Nagelsmann. "Ich bin sehr, sehr glücklich in meinem Leben. Der FC Bayern würde mich noch ein Stück glücklicher machen. Aber es ist nicht so, dass mein Lebensglück total vom FC Bayern abhängt", sagte der Trainer, der Hoffenheim in der vergangenen Spielzeit auf Platz vier und damit ins internationale Geschäft führte.

"Die Kritik ist zu viel"

Nagelsmann hatte seinen Vertrag im Kraichgau erst in diesem Sommer bis zum 30. Juni 2021 verlängert. Der aktuelle Bayern-Trainer Carlo Ancelotti hat noch einen Vertrag bis 2019 und gewann in seinem ersten Jahr an der Säbener Straße den Meistertitel.

Ancelotti wehrte sich nun auch gegen die Kritik an seiner Person und seinen Entscheidungen. "Die Kritik ist zu viel. Ich bin es gewohnt, kritisiert zu werden, aber um ehrlich zu sein, ist es zu viel. Ich bin nicht von gestern", sagte der Coach des deutschen Fußball-Rekordmeisters in einem Interview mit Sky.

Ancelotti hatte sich nach der Niederlage gegen Hoffenheim Vorwürfe wegen seiner Aufstellung anhören müssen. Auch Weltmeister Thomas Müller hatte zuletzt Unmut gezeigt, dass seine Qualitäten offenbar nicht zu 100 Prozent verlangt seien. Ancelotti warb für seine Entscheidungen und verteidigte seine Personalpolitik. "Viele Leute sprechen über Strategie, Taktik und Position der Spieler. Es ist zu viel. Fußball ist einfacher", sagte der Italiener.

Auch zur Causa Müller äußerte sich der 58-Jährige: "Müller findet auf dem Platz immer die richtige Position, also hinter Lewandowski, aber nicht strikt hinter ihm, ein bisschen auf den Außen. Ich habe ihn noch nie als rechten Flügelspieler eingesetzt, weil ich nicht dumm bin. Ich weiß, dass er kein Flügelspieler ist."

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