Über dem Rothsee liegt Nebel. Mystisch ist die Stimmung um sieben Uhr morgens, passend zum Auftakt des neuen Rekordversuchs, von dem niemand weiß, ob er gelingt. Jonas Deichmann und seine Begleiter springen ins Wasser, verschwinden im Dunst. Ein Boot der Wasserwacht begleitet sie. Die gelben Bojen, die die 950 Meter lange Schwimmstrecke markieren, sind nicht zu erkennen. Vier Runden müssen die Schwimmer im elf Grad kalten Wasser drehen. Deichmann irrt auf der Suche nach den Bojen herum, friert, hat am Ende ein paar Hundert Meter mehr auf dem Tacho. Als er aus dem Wasser steigt, sagt er: "Kalt war es, aber es kann nur besser werden". Da ist er wieder, der unerschütterliche Optimismus, ohne den wohl keines seiner Projekte funktioniert hätte.
Extremsport:Challenge ohne Pause
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"Kalt war es, aber es kann nur besser werden": Der Extremsportler Jonas Deichmann ist zu seinem nächsten Abenteuer aufgebrochen. An 120 aufeinanderfolgenden Tagen will er die Langstrecke des Triathlons in Roth absolvieren - und damit den Weltrekord brechen.
Von Nadine Regel
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