Invictus Games:Ein Meilenstein für kriegsversehrte Athleten

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Sport für Körper und Psyche: Ein Vorrundenspiel im Sitzvolleyball bei den Invictus Games in Düsseldorf. (Foto: Lukas Schulze/Getty for Invictus Games)

Kritiker erkennen in den Invictus Games für körperlich und seelisch verletzte Soldaten auch eine Imagekampagne des Militärs und der Rüstungsindustrie. Die Aktiven sehen es ganz anders.

Kommentar von Ulrich Hartmann

Die Invictus Games diese Woche in Düsseldorf hatten gerade erst begonnen, als in dem kleinen Leichtathletik-Stadion eine rührende Szene auf Anhieb verdeutlichte, worum es bei diesem Sportfest für körperlich und seelisch verletzte Soldatinnen und Soldaten geht. Der rumänische Afghanistan-Veteran Valentin Popa benötigte im Rollstuhl für ein 1500-Meter-Rennen 22:13 Minuten, für das andere Teilnehmer fünf bis sieben Minuten brauchten. Auf den letzten zwei quälenden Runden liefen Teammitglieder aus Rumänien, Deutschland und den Niederlanden neben ihm her. Sie sprachen ihm gut zu, applaudierten ihm und ermunterten auch das Publikum, ihn zu unterstützen. Der Zeitplan geriet in Verzug, aber irgendwann war Popa erschöpft lächelnd im Ziel. Und nur darum ging es!

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Von Ulrich Hartmann

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