Union Berlin gegen FC Bayern:"Manchmal muss man Klartext reden"

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Leidenschaftlicher Trainer in einem leidenschaftlichen Milieu: Nenad Bjelica im Stadion An der Alten Försterei. (Foto: Jan Huebner/Imago)

Lothar Matthäus nannte ihn einen Nobody, dabei war Nenad Bjelica als Trainer schon in sechs Ländern erfolgreich. Nun soll er den 1. FC Union aus der Krise führen. Ein Gespräch über Berliner Probleme, Bonuccis Abschied - und die Frage, wann ein Coach sein Team schocken darf.

Interview von Javier Cáceres, Berlin

Der kroatische Fußball-Lehrer Nenad Bjelica, seit Ende November Trainer beim 1. FC Union Berlin, kann nachfühlen, was Mitchell Weiser am Sonntag erlebte, Werder Bremens Siegtorschütze beim 1:0 gegen den FC Bayern. So wie Weiser hat auch er, Bjelica, einst ein Siegtor gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner geschossen. Gegen den FC Barcelona im Camp Nou sorgte er 1995 mit seinem Treffer für einen 1:0-Erfolg seiner damaligen Mannschaft, Albacete Balompié, bis heute der einzige Sieg "Albas" in Barcelona. An diesem Mittwoch nun tritt Nenad Bjelica mit Union zum Nachholspiel bei einem verwundeten FC Bayern an. "Eine Partie, die Spieler genießen müssen, und der Trainer auch, klar", sagt Bjelica, als er die Süddeutsche Zeitung in einer Loge des Stadions An der Alten Försterei empfängt - und vorschlägt, das Gespräch auf Spanisch zu führen. Obwohl er absolut unfallfrei Deutsch spricht.

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