Hockey-EM:Deutschland gewinnt den Klassiker

Sieg gegen die Niederlande: Deutschlands Thies Prinz und Justus Weigand bejubeln das Tor zum 1:0. (Foto: Federico Gambarini/dpa)

Nach dem verpatzten Auftaktmatch standen die deutschen Hockeymänner bei der Heim-EM gegen die Niederlande unter Druck - und hielten stand.

Deutschlands Hockey-Weltmeister haben sich von ihrem Auftaktpatzer bei der Europameisterschaft in Mönchengladbach gut erholt und nach einem überzeugenden 3:0 (3:0) gegen Titelverteidiger Niederlande beste Chancen auf den Halbfinal-Einzug.

Hockey-EM
:Zum Start eine 3:3-Niederlage

Die deutsche Hockeymannschaft gibt beim Auftakt in die Heim-EM zwei Punkte aus der Hand und steht am Montag gegen den Weltranglistenersten Niederlande schon stark unter Druck.

Von Volker Kreisl

Die DHB-Auswahl steht nach dem ersten Punkte-Dreier am Montagabend im Turnier mit vier Zählern an der Tabellenspitze und kann sich mit einem weiteren Sieg im abschließenden Vorrundenspiel gegen Frankreich am Mittwoch (19.30 Uhr) Platz eins in der Gruppe sichern. Auch ein Remis würde schon zum Weiterkommen reichen. Die Franzosen gewannen ihr erstes Spiel mit 2:0 gegen Wales.

In der hochklassigen Partie gegen die Niederländer vor 9 500 Zuschauern im voll besetzten Hockeypark trafen Justus Weigand (1. Minute), Niklas Wellen (5.) und Malte Hellwig (28.) mit seinem zweiten Turniertor für den Rekord-Europameister, der sich nach dem 3:3 im ersten Spiel gegen Wales stark verbessert zeigte.

Der Coach hatte gefordert, die Knochen hinzuhalten

Höhere Qualität über längere Spielphasen hatte Bundestrainer Andre Henning nach der ersten Partie gefordert. Man müsse die Knochen hinhalten und die Leute aus dem Kreis verteidigen, forderte der Chefcoach. Sein Team setzte das alles zügig um und kam mit druckvollem Spiel und hoch konzentriert zum frühen Doppelschlag durch Weigand und Wellen zur schnellen 2:0-Führung gegen den Mitfavoriten und WM-Dritten. Hellwig traf noch vor der Pause zur Vorentscheidung.

Auch die Defensive um den starken Torhüter Jean-Paul Danneberg war wesentlich präsenter als im Auftaktspiel. Der Keeper vom deutschen Meister Rot-Weiss Köln hielt sein Team mit etlichen Paraden im Spiel und blieb erstmals ohne Gegentor.

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