Handball:Rhein-Neckar Löwen verhindern Blamage - THW lauert

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Mannheim (dpa) - Nach einem Kraftakt in den letzten Minuten schrammten die Rhein-Neckar Löwen an der zweiten Heimpleite in Serie gerade noch einmal vorbei.

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Mannheim (dpa) - Nach einem Kraftakt in den letzten Minuten schrammten die Rhein-Neckar Löwen an der zweiten Heimpleite in Serie gerade noch einmal vorbei.

Beim 35:34 (16:16) gegen den abstiegsbedrohten TBV Lemgo konnte der Tabellenführer der Handball-Bundesliga erst in den letzten Minuten der Partie am Samstag einigermaßen überzeugen. Da sich der mit 22:4 Zählern punktgleiche Rivale THW Kiel jedoch klar mit 32:20 (16:11) gegen den Bergischen HC durchsetzte, haben die Mannheimer nur noch drei Tore Vorsprung vor den zweitplatzierten „Zebras“.

Den gerade hergestellten Kontakt zur Spitzengruppe musste der HSV Hamburg mit nunmehr 14:12 Punkten als Siebter vorerst wieder abreißen lassen. Nach zuletzt sechs Siegen in Serie haben die Hanseaten mit dem 23:26 (8:15) bei Frisch Auf Göppingen wieder eine Niederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft von HSV-Trainer Christian Gaudin hielt nur in der Anfangsphase einigermaßen mit. Vor allem Frisch-Auf-Keeper Primoz Prost stellte die Hamburger vor große Probleme. Dass der Sieg verdient war für die nun drittplatzierten Göppinger, bei denen der Ex-Hamburger Michael Kraus verletzt zusehen musste, daran gab es aber keinen Zweifel.

Weitaus besser machte der THW Kiel seine Sache im Auswärtsspiel beim Bergischen HC. Der Rekordmeister war mit großem Respekt nach Wuppertal gereist, hatten dort doch die Rhein-Neckar Löwen ihre erste Saison-Niederlage kassiert. Die Norddeutschen sorgten jedoch schon früh für klare Verhältnisse. Nicht zuletzt auch, weil dem BHC in Viktor Szilagyi der wichtigste Spieler fehlte. Der Ex-Kieler hatte sich im Training den rechten Daumen gebrochen. „Natürlich hat uns die Verletzung von Szilagyi sehr in die Karten gespielt“, sagte THW-Coach Alfred Gislason. „Er hat es uns immer extrem schwergemacht.“

Ohne nennenswerte Probleme setzte sich die viertplatzierte SG Flensburg-Handewitt mit 31:22 (18:12) gegen TSV GWD Minden durch. Der HC Erlangen verließ durch das 22:20 (12:10) über die HSG Wetzlar zunächst die Abstiegsränge. Seinem Ruf als auswärtsstarke Mannschaft machte der TuS N-Lübbecke alle Ehre. Das 32:24 (14:14) bei Schlusslicht SG BBM Bietigheim war bereits der fünfte Sieg in der Fremde. Zuhause dagegen gab es für den TuS in dieser Saison erst ein Unentschieden.

Remis mit 29:29 (18:15) trennte sich Altmeister VfL Gummersbach am Sonntag von TSV Hannover-Burgdorf. Der SC Magdeburg setzte sich im Duell der Tabellennachbarn mit 37:33 (14:12) gegen MT Melsungen durch und hält somit Kontakt zur Spitzengruppe wie auch die Füchse Berlin. Die Berliner gewannen gegen die TSG Friesenheim mit 30:24 (13:12) und verbesserten sich auf Rang fünf.

Die ehemalige Heimstärke bei den Rhein-Neckar Löwen war nicht zu sehen. „Lemgo hätte einen oder zwei Punkte mehr als verdient gehabt. Wir waren einfach nicht da“, sagte Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen nach dem Spiel. Noch in der 57. Minute hatte der TBV vor den 7088 Zuschauern in der SAP-Arena mit 32:31 geführt, dann schafften die Gastgeber doch noch die Wende. TBV-Trainer Niels Pfannenschmidt, dessen Team noch immer auf Abstiegsplatz 17 steht, war derweil bitter enttäuscht: „Wir hätten einen Sieg verdient gehabt“, sagte er.

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