Göppingen:Füchse verpassen EHF-Cup-Triumph

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Göppingen (dpa) - Mit versteiner Miene schaute Füchse-Trainer Velimir Petkovic seinem früheren Team beim Feiern zu. Im Final-Duell der Handball-Bundesligisten um den EHF-Cup unterlagen die favorisierten Berliner am Sonntag überraschend Gastgeber Frisch Auf Göppingen mit 22:30 (13:15). Damit verpasste der Hauptstadtclub seinen zweiten Triumph in dem internationalen Wettbewerb nach 2015. "Wir haben absolut verdient in der Höhe verloren", sagte Berlins enttäuschter Geschäftsführer Bob Hanning. "So viele Fehler darfst du dir einfach nicht leisten."

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Göppingen (dpa) - Mit versteiner Miene schaute Füchse-Trainer Velimir Petkovic seinem früheren Team beim Feiern zu. Im Final-Duell der Handball-Bundesligisten um den EHF-Cup unterlagen die favorisierten Berliner am Sonntag überraschend Gastgeber Frisch Auf Göppingen mit 22:30 (13:15). Damit verpasste der Hauptstadtclub seinen zweiten Triumph in dem internationalen Wettbewerb nach 2015. „Wir haben absolut verdient in der Höhe verloren“, sagte Berlins enttäuschter Geschäftsführer Bob Hanning. „So viele Fehler darfst du dir einfach nicht leisten.“

Das Team von Petkovic, der bis Dezember 2013 Göppingen trainiert hatte, leistete sich im Spielaufbau unnötige Fehler und wirkte angesichts der hitzigen Atmosphäre phasenweise irritiert. Beste Werfer der Füchse waren Hans Lindberg und Petar Nenadic mit jeweils sieben Toren. Für die in der Bundesliga kriselnden Göppinger war es der insgesamt vierte Erfolg im EHF-Pokal seit 2011.

Der Wettbewerb bleibt eine Domäne der Bundesliga-Clubs: Göppingens Erfolg war der zehnte eines deutschen Teams seit 2007, nur einmal hatte in Pick Szeged 2014 ein ungarisches Team den Pokal geholt. Auch der dritte Rang bei dem Finalturnier ging mit dem SC Magdeburg an eine deutsche Mannschaft.

Für die Füchse bleiben neben dem zweiten Rang immerhin 50 000 Euro von der Europäischen Handball-Föderation (EHF) als Preisgeld. Im Halbfinale hatten sich die Berliner am Samstag mit 35:24 (17:10) gegen den französischen Club St. Raphael durchgesetzt. Auch in dieser Partie war der Däne Lindberg mit zehn Toren treffsicherster Spieler der Berliner.

Beim Showdown um die Trophäe wurde das Petkovic-Team nur zu Beginn seiner Favoritenrolle gerecht. In den Anfangsminuten schien die Göppinger Mannschaft von Trainer Magnus Andersson etwas verunsichert, von der 21. Minute an lagen die Gäste dann aber permanent zurück. Insgesamt 14 technische Fehler waren nicht zu kompensieren. In der „Höhle der Löwen“, wie Hanning die Stimmung in der Göppinger Halle beschrieben hatte, gab es für die Berliner nichts zu holen. Enttäuscht schleppten sich die Spieler des Bundesliga-Vierten zur Siegerehrung, applaudierte aber fair dem Sieger.

Schon am Samstag hatten die Göppinger im ersten Halbfinale überrascht, als sie die zuvor seit 22 Spielen unbesiegten Magdeburger mit 33:29 bezwungen.

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