Handball-Bundestrainer Gislason:Der Vulkan brodelt kalkuliert

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"Das hat mir nicht gefallen": Bundestrainer Alfred Gislason spart trotz des vorzeitigen Einzugs in die Hauptrunde der Handball-EM nicht an Kritik. (Foto: Sören Stache/dpa)

Warum tobt Handball-Bundestrainer Alfred Gislason trotz zweier hoher Siege gegen die Schweiz und Nordmazedonien immer wieder an der Seitenlinie? Weil er weiß, dass bei dieser Heim-EM noch nichts erreicht ist - und der nächste Gegner Frankreich heißt.

Von Ralf Tögel, Berlin

Den Berufshandballer Alfred Gislason aus Akureyri auf Island begleitete schon zu aktiven Zeiten die Aura des harten Hundes. So werden Profis bezeichnet, die ihr Sportlerleben kompromisslos dem Erfolg unterordnen. Solche Menschen sind für gewöhnlich hart im Nehmen - und hart zu anderen. Ob dieses Naturell durch die raue Natur der Vulkaninsel mit ihren Geysiren, Thermalquellen und Lavafeldern zu erklären ist? Jedenfalls hat sich Gislasons Herangehensweise auch in seiner zweiten Berufsphase als Trainer nicht geändert. An der Seitenlinie gilt er als einer, der zwar den Dialog mit den Spielern zulässt, dessen Entschlossenheit man aber besser nicht im Weg steht.

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