Halbfinale der Australian Open:Rafael Nadal ringt Roger Federer nieder

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Der Spanier Rafael Nadal steht zum zweiten Mal in seiner Karriere im Finale der Australian Open: Nach hartem Kampf besiegt der Weltranglistenzweite in einer spektakulären Partie Roger Federer in vier Sätzen. Später gesteht Nadal, wie nervös er war.

Der Spanier Rafael Nadal hat seinen langjährigen Konkurrenten Roger Federer im Halbfinale der Australian Open geschlagen und zum zweiten Mal das Endspiel in Melbourne erreicht. Nadal, der Sieger von 2009, gewann am australischen Nationalfeiertag die Neuauflage des damaligen Finales gegen den Schweizer mit 6:7 (5:7), 6:2, 7:6 (7:5), 6:4 nach 3:41 Stunden.

Steht zum zweiten Mal im Endspiel der Australian Open: Rafael Nadal. (Foto: AFP)

Den besseren Auftakt erwischte Federer, der Nadal gleich im ersten Spiel den Aufschlag abnahm und danach bis auf 4:1 davonzog. Nadal konnte jedoch kontern und zwang Federer doch noch in einen Tie Break. Dort zeigte sich Federer nervenstark und verwandelte nach 56 Minuten seinen zweiten Satzball.

In Durchgang zwei wurde Nadal dann immer stärker und zwang Federer häufig in die Defensive. Vor allem die Fehlerquote des Mallorquiners war deutlich geringer als im ersten Durchgang.

Eine Vorentscheidung zu Gunsten des Spaniers fiel im Tie Break des dritten Durchgangs. Nadal hatte bereits mit 6:1 in Front gelegen, ehe Federer die ersten vier Satzbälle abwehren konnte. "Ich war in der Situation sowas von nervös", gestand Nadal nach dem Match: "Wenn ich den Satz verloren hätte, wäre es für mich wohl vorbei gewesen." Nadal nutzte jedoch seinen fünften Satzball, war im weiteren Verlauf der dominatere Spieler und gewann am Ende verdient.

"Es ist ein Traum, hier wieder im Finale zu sein", jubelte Nadal nach seinem Sieg und lobte seinen Gegner: "Es ist immer eine Ehre, gegen ihn zu spielen. Ich habe immer versucht, ihm nachzueifern, denn er ist perfekt und so viel besser als ich." Nadals Finalgegner ermitteln im zweiten Halbfinale am Freitag Titelverteidiger Novak Djokovic aus Serbien und der Brite Andy Murray.

Federer war nach der Niederlage maßlos enttäuscht: "Ich hatte in allen Sätzen meine Chancen, aber habe sie nicht nutzen können." Der Weltranglistendritte räumte jedoch auch ein, dass Nadal "sehr gut gespielt" habe.

Nadal gewann insgesamt bereits zehn Grand-Slam-Titel und baute seinen Matchrekord gegen Federer nun auf 18:9 aus. Bei Grand-Slam-Turnieren steht es jetzt 8:2 für den 25-Jährigen.

© Süddeutsche.de/dapd/mkoh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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