Golfspieler Hideki Matsuyama:Der Unsichtbare wird sichtbar

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Konstant gut, selbst in schwierigsten Lagen: Hideki Matsuyama geht als Weltranglisten-Dritter ins letzte Major der Saison. (Foto: Christian Petersen/Getty Images)

Hideki Matsuyama war lange Zeit nur der Mann auf der Tour, der dem Tsunami entkam. Heute ist der Japaner der drittbeste Golfer der Welt. Bei der 99. PGA Championship in Charlotte hofft er auf seinen ersten Major-Erfolg.

Von Gerald Kleffmann, Charlotte/München

Für Hideki Matsuyama gibt es eine Situation, die er nervenraubend findet, wie er mal dem Guardian erzählte: sich in einem fremden Land zu erklären. Der Japaner, der Englisch inzwischen passabel beherrscht, fühlt sich in der Sprache der Golfwelt noch nicht ganz sicher. Was erstaunlich ist. Erstens, er paukt ja viel. Zweitens, er muss ja seit Monaten oft mit Medien reden, und nicht mehr nur mit denen aus seiner Heimat, die ihm längst in Horden folgen. Seit Oktober 2016 siegte er dreimal im Schlaraffenland seines Sports, auf der US-PGA-Tour. So oft wie kein anderer. Seit 2013 landete er bei den vier Majors sechs Mal unter den ersten zehn. Nur: Ein Titel bei einem der vier wichtigsten Turniere fehlt dem 25-Jährigen noch. Das Magazin Golfworld nannte ihn ehrfurchtsvoll den "unsichtbaren Mann".

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