Köln (dpa) - Gleichstellung und Chancengleichheit bleibt im E-Sport weiterhin ein Problem. Die Equal Esports Initiative hat sich vorgenommen, das zu ändern und insbesondere für nicht-männliche Spielerinnen bessere Voraussetzungen zu schaffen.
Das Equal Esports Council agiert dabei als eine Art Aufsichtsrat für die Equal Esports Initative. „Das Ziel des Councils ist es, den Weg von Frauen und nicht-binären Personen in der Zukunft zu ebnen“, sagt Clara Dietrich von der Esports Player Foundation im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Das Council ist quasi der Schirm, der präventive Arbeit leisten soll.“
Equal Esports Council: Beirat aus Frauen
Das Council setzt sich aus 18 Frauen aus dem E-Sport und der Wirtschaft zusammen. Dazu gehören unter anderem Sportpsychologinnen, Wissenschaftlerinnen, Moderatorinnen und Teammanagerinnen. „Das sind viele, es hat aber auch Sinn ergeben, weil wir dadurch alle Bereiche abdecken“, sagt Dietrich. Die Mitglieder kommen regelmäßig digital und einmal im Jahr offline zusammen, das Engagement ist ehrenamtlich.
Neben der Überwachung und Steuerung der EEI wurde auch ein Mentoring-Programm für die geförderten Personen der EEI durchgeführt. Außerdem gibt es nun zwei Vertrauenspersonen, die den Geförderten der EEI bei Problemen oder Fragen zur Seite stehen.
Code of Conduct als Verhaltensgrundlage
Erst vor Kurzem wurde zudem ein Code of Conduct veröffentlicht. Darin seien detailliert Verhaltensregeln, der Umgang miteinander und nicht toleriertes Verhalten festgelegt, erklärt Council-Mitglieg Finja Walsdorff im dpa-Interview. „Egal wie progressiv eine Umgebung ist, es kann immer etwas passieren“, sagt Walsdorff. „Aber uns war es sehr wichtig, daran zu arbeiten und in dem Kontext für eine Verbesserung zu sorgen.“
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