Fußball:WM-Tickets: Nigerianer und Ivorer im Ausnahmezustand

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Calabar (dpa) - Die Ivorer um Superstar Didier Drogba von Galatasaray Istanbul und die Nigerianer im strömenden Regen von Calabar genossen ihre Qualifikation für die Fußball-WM 2014 in Brasilien in vollen Zügen.

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Calabar (dpa) - Die Ivorer um Superstar Didier Drogba von Galatasaray Istanbul und die Nigerianer im strömenden Regen von Calabar genossen ihre Qualifikation für die Fußball-WM 2014 in Brasilien in vollen Zügen.

Afrika-Champion Nigeria machte mit einem lockeren 2:0 in Calabar über Äthiopien die Endrunden-Teilnahme perfekt. Nach dem 2:1 im Hinspiel sorgten Victor Moses vom FC Liverpool (21. Minute/Handelfmeter) und Victor Obinna (82.) von Lokomotive Moskau für den Freudentaumel.

„Die Spieler waren ein bisschen ängstlich, weil sie alles richtig machen wollten“, beschrieb Stephen Keshi die Anlaufschwierigkeiten seiner „Super Eagles“. Nach der Führung habe seine Elf dann einen Gang rausnehmen können. Richtig auf Touren kam hingegen nach Abpfiff Äthiopiens Coach Sewnet Bishaw. „Nigeria hätte sich nicht qualifizieren dürfen“, schäumte er und warf dem Schiedsrichter vor, seinem Team zwei Elfmeter nicht gewährt zu haben.

Für nachträglichen Ärger könnten auch die nigerianischen Fans sorgen. Nach Schlusspfiff stürmten sie den vom Regen durchtränkten Rasen im Stadion der Hafenstadt Calabar, um die fünfte WM-Teilnahme ihres Landes (1994, 1998, 2002, 2010 und 2014) zu bejubeln. Die Sicherheitskräfte waren offensichtlich überfordert. Der Weltverband FIFA dürfte sich nun mit den Vorgängen befassen.

Aufruhr herrschte auch in der Partie der Ivorer gegen den Senegal. Vor allem die Schlussphase hatte es in sich. Lilles Salomon Kalou sicherte den „Elefanten“ mit seinem Treffer in der dritten Minute der Nachspielzeit das Remis, nachdem Fenerbahçe-Stürmer Moussa Sow (77.) Senegal per Elfmeter in Führung gebracht hatte. Auf dem Weg zur dritten WM-Teilnahme hatten der in die Jahre gekommene Drogba und seine Teamkollegen das Hinspiel mit 3:1 für sich entschieden.

Damit platzte für den ehemaligen Freiburger Papiss Demba Cissé und das Hannoveraner Duo Salif Sané und Mame Diouf der Traum von der Endrunde in Brasilien. In den Duellen zwischen Ägypten und Ghana sowie Algerien und Burkina Faso am Dienstag werden die letzten beiden WM-Tickets für Afrika vergeben.

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